Hühnerfabrik

Seit ich die Hühner von Susanne Schäfer (http://www.zaubereinmaleins.de) gesehen habe, wollte ich auch sowas haben: einen Korb voller Hühnchen mit Lesekarten! Also habe ich mich mit meiner Tochter verabredet und losgelegt.

Wir haben unsere Stofflager durchsucht und alle Stoffe und Reste herausgesucht, die in Frage kamen – geblümte Stöffchen mit weißem, blauem, oder rosafarbenem Untergrund; schrill gestreifte; dezent braun gemuschelte Gewebe … alles was gefiel.  Gut ist es, eine Auswahl komischer Wollreste zu besitzen, die man nur aufgehoben hat, um sie nicht wegzuschmeißen …. denn brauchen konnte ich die Miniknäuel in den letzten 15 Jahren eigentlich nicht. Filz war in rot, grau und hellbraun in unserem Sammellager im Angebot und damit hatten wir alles um anzufangen. Über die Augen, machen wir uns später Gedanken … Perlen? Knöpfe? Wackelaugen?

Während meine Tochter die Stoffe, Schnäbel und Hahnenkämme zugeschnitten hat, habe ich Hühnerbeinchen aus den Wollresten geflochten – rosa, rot, gelb, grün, blau, lila … Wer ein geblümtes Federkleid trägt, darf schließlich auch bunte Beinchen anhaben.

Das ganze Sortieren, Bügeln, Zuschneiden, Flechten nimmt viel Zeit in Anspruch, aber irgendwann war es soweit: das erste Huhn ging an den Start …. und musste wieder aufgetrennt werden … :-(

Der zweite Versuch schenkte uns ein wunderschönes braunes Huhn mit rotem Schnabel und gelben Beinchen. Nun ging es Schlag auf Schlag: drei braune Hühner, drei schwarze Hühnchen mit Blümchen, drei beige-blaue Hennen, zweimal weißes Federvieh mit hellblauem Muster ….

Ich kam kaum mit Tee kochen und mit dem Ausstopfen des Geflügels hinterher. Nach 17 Vögelchen beschlossen wir die Hühnerfabrik zu schließen und an einem anderen Tag weiter zu machen.

Und wer sich fragt, was wir mit so vielen Hühnern wollen, dem sei geantwortet, dass sie nicht nur für ein nettes Lesematerial taugen, sondern auch hübsche Ostergeschenke sind.

Und so könnte das fertige Lesematerial dann bald aussehen:

2 Gedanken zu „Hühnerfabrik

  1. @sally50,

    ich empfehle dir, jemanden zu suchen, der gern näht, sodass ihr die Hühnchen in Arbeitsteilung herstellt. Ich habe ganz viel Zuarbeit gemacht: Beine flechten, Schnäbel und Kämme zuschneiden, genähte Hühner wenden und ausstopfen. Das kannst du bestimmt auch. Du brauchst also jemanden, der die Stoffe zuschneidet und die kleinen Viecher näht. Frag doch mal im Freundes- und Verwandtenkreis! Das gemeinsame Nähen macht viel Spaß.
    Vielleicht findet ihr euch sogar zu dritt zusammen?

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