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Hühnerstall

Gestern wurde gefragt, ob wir wieder mit den Hühnern lesen und ich habe meine Zwerge auf heute vertröstet. Die Freude war also groß, als ich die Körbchen rausstellte und kleine Arbeitsblätter verteilte. Sie konnten nicht genug kriegen. Es wurden sogar wieder zwei Hühnerställe gebaut. Da brauchte ich gar nichts fürs Foto nachstellen :-)

Nun denke ich, dass ich die Viecher nächste Woche noch einmal mitbringe und die Kinder anrege, sich selbst ein Muster für ein Huhn auszudenken, aufzumalen und zu beschreiben. – Vom Lesen zum Schreiben! – Weshalb bin ich da nicht eher drauf gekommen?

Hühnerhof

Vor 2 Jahren konnte ich meine Flexis mit Lesehühnern begeistern. Nun war es wieder Zeit, die Körbe zu füllen und in die Schule zu transportieren.

Als ich die Hühnchen-gefüllten, Körbe auspackte, war das Interesse groß und auch die Begeisterung als ich sagte, jeder dürfe den ganzen Tag ein Huhn am Platz behalten, wenn der Name heraus gefunden wird. Oh, wie schnell haben sie gelesen und gekuckt, welches denn nun das passende Huhn ist.

Enno war nicht gaaanz so freudig bei der Sache. Er maulte herum, weil er keinen Hahn haben konnte. Muss ich noch eine Hähnchen-näh-Runde einberufen?
Er gab sich am Ende dann aber doch mit einem Huhn zufrieden und behielt es den ganzen Vormittag. :-)

Eine kleine graue Wolke zog auch bei Sidney vorbei, weil Frieda so kleine gelbe Blümchenaugen hat – und DIE mochte sie nicht so recht leiden. Weil Sidney so toll gelesen hatte und weil die Hühnchen ja Freude statt Tränen bringen sollen, durfte sie sich noch eine Hühnchenfreundin aussuchen.
Etwas (angenehm) erstaunt war ich darüber, dass die anderen nicht geschrieen haben, dass sie das auch wollen.

Bevor wir dann mit anderen Übungen  weiter machen konnten, haben meine Zwerge aus Heften und Federtaschen kleine Hühnerställe gebaut. Darin saßen dann Berta, Helga, Trude, Frieda, Moni, … und haben beim Schreiben zugesehen.

Das habe ich leider nicht fotografiert. Vielleicht kann ich das morgen noch einmal „nachstellen“
;-)

Für Neu-Entdecker der Lesehühner: Es gibt die Materialien zu meinen Hühnchen in der Materialsammlung von 4teachers zum Download. Die Originalversion gibt es bei Susanne Schäfer (zaubereinmaleins.de) unter dem Begriff „Hühnerstall“.

Lesen mit Hühnern

Heute war es soweit.

Ich packte meine Hühnchen in ein Körbchen und nahm sie mit in die Schule. Als ich sie in die Klasse brachte, war ich schnell umringt. „Was ist dort im Korb?“ „Das sind ja kleine Hühner!“ „Was machen wir damit?“ „Kriegen wir die?“ „Kriegt jeder eins?“ 12 Kinder – 20 Fragen ….

Ich zeigte ihnen die zugehörigen Eier mit den Beschreibungen und gab jedem eins. Schnell setzte sich jeder an seinen Platz. „Wer sein Huhn gefunden hat, darf es die ganze Stunde am Platz behalten“, sagte ich vorher noch. Das lockte! Nun waren nur noch die üblichen Lesegeräusche zu hören, bis der erste aufstand und zielsicher in den Korb griff.

Da dauerte es nicht lange und einer nach dem anderen kam sein Hühnchen zu holen. Es gab nur wenige Fehlgriffe, bei denen ich dann half, die schwierigen Wörter zu lesen und das richtige Huhn zu erkennen. Bevor wir an unsere weiteren Arbeiten gingen, wurden Paula, Hilde und das andere Federvieh ordentlich auf den Platz gelegt oder gegen die Federtasche gelehnt.

In den nächsten Tagen werde ich das Material in der Freiarbeitsecke deponieren und in einer weiteren Deutschstunde kommt das bunte Geflügel noch einmal mit einem Arbeitsblatt zum Einsatz.

Hühner füttern

Gestern wurde weiter an den Hühnchen gearbeitet.
Die letzten Teile wurden geschnitten, geflochten, geordnet und genäht, sodass zum Schluss 42 Stoffhühner gefüttert werden wollten. Wären sie größer, könnte man sie mit Dinkel füttern. (Eingeweihte der textilen „Künste“ wissen was ich meine)
Stattdessen mussten sie mit Füllwatte vorlieb nehmen.
Das gab ihnen flauschige Bäuchlein. :D

Nach der Fütterung bekamen die Kleinen ihre Äuglein.
– Sternchenaugen, Blütenaugen oder schlichte schwarze Knopfaugen –
nach Lust und Laune verteilt bzw. passend zum Federkleidchen.

Einige bekamen ein Bändchen – zum Anhängen. Sie werden verschenkt. Diese seht ihr auf dem folgenden Bild. Die Lese-Hühner sind noch nicht fertig. Da wird es einen dritten Hühner-Blog-Eintrag geben.

Und was es mit dem Hühnertopf auf sich hat, verrate ich erst später.

Hühnerfabrik

Seit ich die Hühner von Susanne Schäfer (http://www.zaubereinmaleins.de) gesehen habe, wollte ich auch sowas haben: einen Korb voller Hühnchen mit Lesekarten! Also habe ich mich mit meiner Tochter verabredet und losgelegt.

Wir haben unsere Stofflager durchsucht und alle Stoffe und Reste herausgesucht, die in Frage kamen – geblümte Stöffchen mit weißem, blauem, oder rosafarbenem Untergrund; schrill gestreifte; dezent braun gemuschelte Gewebe … alles was gefiel.  Gut ist es, eine Auswahl komischer Wollreste zu besitzen, die man nur aufgehoben hat, um sie nicht wegzuschmeißen …. denn brauchen konnte ich die Miniknäuel in den letzten 15 Jahren eigentlich nicht. Filz war in rot, grau und hellbraun in unserem Sammellager im Angebot und damit hatten wir alles um anzufangen. Über die Augen, machen wir uns später Gedanken … Perlen? Knöpfe? Wackelaugen?

Während meine Tochter die Stoffe, Schnäbel und Hahnenkämme zugeschnitten hat, habe ich Hühnerbeinchen aus den Wollresten geflochten – rosa, rot, gelb, grün, blau, lila … Wer ein geblümtes Federkleid trägt, darf schließlich auch bunte Beinchen anhaben.

Das ganze Sortieren, Bügeln, Zuschneiden, Flechten nimmt viel Zeit in Anspruch, aber irgendwann war es soweit: das erste Huhn ging an den Start …. und musste wieder aufgetrennt werden … :-(

Der zweite Versuch schenkte uns ein wunderschönes braunes Huhn mit rotem Schnabel und gelben Beinchen. Nun ging es Schlag auf Schlag: drei braune Hühner, drei schwarze Hühnchen mit Blümchen, drei beige-blaue Hennen, zweimal weißes Federvieh mit hellblauem Muster ….

Ich kam kaum mit Tee kochen und mit dem Ausstopfen des Geflügels hinterher. Nach 17 Vögelchen beschlossen wir die Hühnerfabrik zu schließen und an einem anderen Tag weiter zu machen.

Und wer sich fragt, was wir mit so vielen Hühnern wollen, dem sei geantwortet, dass sie nicht nur für ein nettes Lesematerial taugen, sondern auch hübsche Ostergeschenke sind.

Und so könnte das fertige Lesematerial dann bald aussehen: