Vor etwa 10 Jahren besuchte ich eine Fortbildung zum Thema „Skizzenbuch“. Als ich die mitgebrachten Bücher der Kinder einer 4. Klasse sah, war ich absolut begeistert.
Es ärgerte mich immer, dass Kinder ihre Entwürfe für ihre Arbeiten oft nicht sammelten und dann auch nicht zur Bewertung mit abgaben. Das Planen eines Bildes wurde insgesamt nicht als notwendig empfunden.
Seit ich Skizzenbücher im Kunstunterricht nutze, ist das anders geworden.
Ab Klasse 3 machen wir im Skizzenbuch Notizen zu Künstlern oder Künstlerinnen und zur Farbenlehre. Wir zeichnen Entwürfe und schreiben Arbeitsnotizen.
Manche Arbeiten malen oder zeichnen wir direkt ins Buch, andere gestalten wir auf extra Papier oder auch dreidimensional. Dann kleben die Kinder eine Farbkopie oder ein Foto ihrer Werke ein.
In Klasse 1 und 2 beinhaltet das Skizzenbuch hauptsächlich Kopien bzw. Fotos. Da wird selten direkt ins Buch gearbeitet. Ab der 3. Klasse wird jede künstlerische Arbeit durch Planung und Reflexion im Skizzenbuch begleitet.
Es macht den Kindern und mir viel Freude gelegentlich durch die Bücher zu blättern, alte Arbeiten anzusehen und die eigene künstlerische Entwicklung zu sehen.
