Gestern habe ich „Mehr MINT bitte“ noch einmal durchgeschaut, http://bildungsklick.de/a/65355/mehr-mint-bitte/ , da gefällt mir so sehr der ganze zweite Absatz, er beginnt: „Dabei wurden in den vergangenen Jahren so viele MINT-Förderprojekte wie noch nie gestartet“. Rechts, bei „Links zum Artikel“ gehen wir zu: http://www.sinus-transfer.de (Herunterladen, pdf, 7,8 MB). Ich möchte schon immer in diese mathematische „Förderprojekte“ rein schauen, intuitiv spürte ich, dass sie alle -Blödsinn der höchsten Kategorie Geld wegen sind, weil, habe ich schon geschrieben, die Elementare Schulmathematik, die muss man einfach lernen, nicht schwachsinnige „neue“ Ideen und idiotische „Förderprojekte“ aus dem Finger raus saugen! SINUS-Transfer ist keine Ausnahme. Das ist dieselbe Demagogie: „Wir müssen, wir müssen…“, nur bezüglich Mathematikunterricht. Erst habe ich versucht jede Zeile in diesem „fundamentalen“ Werk (72. Seiten!) zu lesen, aber bald las ich schon über einen Absatz, dann auch über 2-3. Seiten und so bis zur Seite 32-33., wo endlich Mal ein Hauch von der Mathematik sich angedeutet hat und da machen wir auch einen kleinen Halt!
Also: „Eine Aufgabe, viele Lösungswege: Wie würden Sie diese Aufgabe lösen?“ Ha, da passt was nicht zusammen, um Lösungswege zu wählen, muss man diese Wege kennen, so eine Frage kann man einem Abiturienten stellen, aber „Im Dschungel“ ist höchstens Algebra der 7. Klasse dabei und ziemlich exotisch und komisch noch dazu dargestellt. Nach turbulenten Überflügen zwischen den Bäumen steht die Schlussfrage: Wie viele Geier saßen ursprünglich auf jedem Baum? Das erinnert mich an Mathematiker R. Schark (Reise ins Innere…), der ist mit dem Bambusstab und Pythagoras nicht zurecht gekommen und hat die alte Chinesen schuldig gemacht. Hier ist fast dasselbe. Warum, z.B. sollen die vier Geier von Baum 1. eine Zwischenlandung machen, warum fliegen sie nicht direkt zum Baum 3? Den Vögeln kann man keine Gesetze vorschreiben, aber mathematisch gesehen ist es nicht anders, als mathematisch dumm… Ich warne versuchen, das als Erhöhung des Schwierigkeitsgrades zu „verkaufen“, es wäre doppelt unklug! Vor kurzem in „bildungsklick.de“ lässt ein Dschungel-Mathe-Professor (Mathe-Olympiade in einem BL) die Schüler zwei Unbekannte (Cola und Pizza) suchen und gibt aber, statt notwendigen zwei!, drei Gleichungen, wollte höchstwahrscheinlich den Kindern die „Arbeit“ erleichtern und spuckt damit auf die Grundregeln der Mathematik (ich will weit von der Meinung bleiben, das er die Regeln nicht wusste, aber…).
Aber weiter. Seite 33., drei „Wege“. Lösung 1. Gleichungssystem mit drei Unbekannten und wieder „verschiedene Varianten, die hier nicht mehr weiter ausgeführt werden“. Zirkus! Erstens, da „vorne“ gibt es nur zwei „Varianten“: Einsetzungsverfahren und Gleichsetzungsverfahren! Die „verschiedene weitere“, -Gleichungen n-tes Grades, Gauß-Aglorithmus, Matrizen- das kommt in der Oberstufenmathematik. Wer aber sollte die zwei den Kindern erklärt haben? Der Heilige Geist? Ich weiß gewiss, wer die zwei, wie „Vater unser…“ nicht kennt, nicht nur theoretisch, sondern gewisse Praxis bei suche nach den Unbekannten hat, der hat bei Matrizen nichts zu suchen… Und in dieser Situation findet der Herr Doktor-Professor P. Baptist nicht Mal nötig eine der beiden Rechnungen beizufügen! Das ist schon mehr, als nur komisch! Lösung 2. Ist zwar richtig und der leichteste Weg, man teilt aber nicht 56 durch 7, sondern löst die Gleichung 7x=56! Lösung 3. Das ist die beliebteste bei uns, da braucht man keine Mathe wissen, man sitzt und rätselt… von der 5. Klasse bis in die Unis, dort aber stellt sich dann fest, dass allen Ländern in Europa reichen drei Jahre für Bachelors, wir brauchen vier!, das aber zur Zeit, nach 3-4. Jahren wird es sich feststellen, dass uns auch fünf nicht reichen! Zum Schluss mit dieser Aufgabe habe ich nur eine ganz kleine Frage zum Dr.-Prof. P. Baptist: Ja, wie viele Geier saßen den ursprünglich auf jedem Baum?! Wieder will ich weit von der Meinung bleiben…, sage nur, das ist eben der Beweis, dass Mathematik in diesem „Werk“ mit blödsinnigem Geschwätz ersetzt wurde! Das weitere ist meine Antwort auf das Mögliche: „Ja, das ist doch so einfach!“ Ich habe mit einem Kollegen gearbeitet, er wusste schon immer, dass z.B. 50+12=62. ist, das ist doch so einfach, aber hat es ohne meiner Zusage nicht einmal in 10. Jahren notiert. Ein Beispiel: Ein Finne- oder Tscheche-Schüler rechnen mit dem T/Rechner 6×3. Das ist doch so einfach! Aber der T/Rechner zeigt 20! Der Finne oder Tscheche zögern keine Sekunde und schmeißen den Rechner weg, unser Schüler schreibt 20! und ihm fällt nie ein, dass da was nicht stimmt, er denkt nicht Mal daran! Katastrophale Unsicherheit auf Basis der mangelnden mathematischen Kenntnissen, heißt es!
Will kurz sein, es geht aber nicht. Nur noch S. 40-41. Kreise im Dreieck. Das ist eine interessante Aufgabe, aber wie zu erwarten ist, wird Mathematik wieder mit Demagogie ersetzt. Das ist eine reine Aufgabe zum rechnen und für immer zu vergessen. Mathematischer Zweck ist -Rechenpraxis zu bekommen, nichts mehr. Wer zu jeder Rechnen-Aufgabe „Strategien“ entwickelt, der kennt sich schlecht in Mathe aus und weiß einfach nicht, was tun! Aus der Aufgabe: „…werden fortwährend Kreise mit möglichst großen Radien…“ Wenn ich so eine „wilde“ Aussage in Dschungel gelesen hätte, na ja, hätte ich gesagt, diese sind ja vor kurzem von den Bäumen hinunter gestiegen, was wolle man von ihnen… Aber dieser Blödsinn kommt von Doktoren-Professoren (?!). Die Grundlage spricht: In jeden Dreieck kann man nur ein Kreis einschreiben und nur ein umschreiben… Das Erste wird noch so definiert: In jedem Dreieck gibt es den Punkt, der den gleichen Abstand von den Seiten hat (Radius), in unserem Fall ist es der untere Kreis… Zweitens, unser größtes Problem sind Diagrammen, Grafiken und Zeichnungen, ich habe 1:1 gemacht (8:12) und ich weiß nicht, wie man da „philosophieren“ kann, wenn vor der Nase was hängt, das in der Wirklichkeit ganz anders aussieht. Im ganzen ist es eine sehr aufgewogene Aufgabe, die Maßen 8 und 12 sind so gegeben, dass jeder nächste Radius oder Durchmesser (von unten nach oben) ist die Hälfte vom unteren, das ist aber in keinem Fall Gesetzmäßigkeit, nein, das ist dieselbe einfachste geometrische Reihe, wie bei den Vögeln oben, scheint, die Autoren neigen zum Schulmathe-Dschungel, aber die Frage nach gesamter Fläche von den Kreisen, die passt zur Aufgabe nicht, wenigsten sollte man die Frage mit der Fläche des Dreiecks verbinden, am besten wären Fragen nach Proportionen von Kreisflächen oder Radien-Längen, der 5. und 10.-te Radien z.B. sind: R=0,175 cm und R’=0,055 mm (gerundet). Das ist das „fortwährend“, und wenn es schon da ist, sollte man da auch was sagen zu haben und das interessanteste da ist eben, egal in welche Richtung Du die Kreisen einbaust, die kann man doch auch in Richtung der zwei andere Ecken einbauen, wichtig ist, immer wieder zwischen neuem Kreis und der Ecke bleibt Platz für den nächsten immer kleineren Kreis bis der Durchmesser nicht gleich Punkt ist und fällt mit dem Gipfel zusammen… Da haben wir die Funktion, Integrationsgrenzen, Oberstufenmathematik usw… Da kann ich viel schreiben, habe aber wieder nur eine Frage zum Dr.-Prof. P. Baptist: Ja, welchen Flächeninhalt haben den alle Kreise zusammen?
Der Doktor-Professor hat da nichts zu sagen, im besten Fall schick er den Fragenden zu „Java“, die „Java“ aber hat denselben Blödsinn nicht selber ausgedacht, da sind andere Doktoren-Professoren mit dem Teller beim Kuchen, einen Schuldigen findet man in diesem Schulmathe-Dschungel nicht, das ist eine geschlossene Kette von Mathematik-Betrügern mit den ungekrönten Mathe-Dschungel-Königen von DMV, mit diesen vier Job Mengen-Doktoren-Professoren in der Spitze… Die letzte zwei Jahren hat man von ihnen, Gott sei Dank, nicht viel zu hören, wie Partisanen haben sie sich in diesem Mathe-Dschungel jetzt verschanzt, warten, was auf sie zukommt… Ein Großmaul wollte vor zwei Jahren sogar ein Redaktionsbüro organisieren, „das mathematische Themen für die Medien aufbereitet“. Das heißt, dass solche häufig schämende Fakten nicht in die Öffentlichkeit kommen. Die Tragödie für mich ist aber nicht, wie viel Millionen so ein blödsinniger „Projekt“ kostet, sondern was sollen Lehrer, Studenten oder sonst wer aus diesem demagogischen Mist entnehmen?! Das ist doch nicht anderes, als Idioten suche mittels Mathematik! Gerechnet wird: Das versteht doch sowieso keine Sau!!!
17.07.09.