Die Lehrer-Ausbildung…

Mehrmals habe ich darüber geschrieben und wiederhole, die Lehrer-Ausbildung in den alten BL ist ein „Katze-Maus-Spiel“ mit dem Volk, so, wie die „Gute Bildung für alle!“ und denk alles, was Du willst! Die Frage ist: Wen wollen wir eigentlich ausbilden, Lehrer für Schulen oder Aufseher und Wächter für die „Ganztagsguantanamos“? So, wie die Frage seit Jahren gekaut wird, -das Zweite… Bis wir konkret nicht sagen, um welche Lehrer da die Rede ist, sollte man diese blöde Demagogie sich sparen. Wir schmeißen doch absichtlich alles in ein Kessel: Je dreckiger das Wasser, desto leichter ist das Fischen…Wichtig ist die „Besorgnis“ (Geld wegen!) demonstrieren, niemand aber denkt in der Lehrer-Ausbildung überhaupt was tun!

Bundesweit haben wir die Überzahl der Grundschul- und Geschichte-Lehrer, wir schicken die Grundschullehrer in den Urlaub und sie zittern, ob sie nach dem Urlaub die Stelle wieder haben, jetzt aber werden Grundschullehrer in Bayern in Gymnasien unterrichten.(?!) Hier scheint kommen die Ausbildung und Kenntnisse nicht in die Frage. Von der anderen Seite haben einen totalen Defizit in den MINT-Fächer-Lehrer, aber hier schweigen wir lieber darüber, warum?! Weil solche, vor allem Mathe-Lehrer ausbilden, habe ich geschrieben, da muss man Mathematiker mit quadratischen Köpfen haben, solche aber gibt es bei uns nur in Sachsen! Wir müssen einmal ehrlich sein und sagen, dass Mathe-Lehrer-Ausbildung in den alten BL ein rein symbolisches Theater ist…

Bei didacta 2009. ist ein interessanter Fall aufgetaucht: Nur 50% der Erstsemestern in einer Hochschule in B.-W. wissen, was zwei hoch minus drei ergibt. Das „wilde“ aber da ist nicht selbst dieser Fall, sondern, dass vor 20. Jahren, waren es 70%, die das gewusst haben! Also, seit 20. Jahren ist „zwei hoch minus drei“ ein „Messgerät“ der mathematischen Fähigkeiten bei Studenten in dieser Hochschule in B.-W.! Über die „zwei hoch minus drei“ darf man in keinem Fall in Osteuropa was sagen, da die erste Frage sofort wird: „Ja, wie sind den diese Deppen zum Studium gekommen?!“ Die Studenten haben da keine Schuld. Die Mathelehrer wissen nicht mehr, nicht die in den Gymnasien, nicht die neue in der Hochschule, die schon 20. Jahren mit „hoch minus drei!“ originelle „Prüfungen“ durchführen…

„Radikaler Umbau der Lehrer-Ausbildung“ (Südd.Z Nr. 281 03.12.08.), „Die TU München werde eine neue Fakultät gründen, die “School of Education“ und damit die Ausbildung für Gymnasial- und Berufsschullehrer in Mathematik, Naturwissenschaften und Technikfächern deutlich stärken“. Und leiten wird diese „School…“ der renommierte Pisa-Koordinator M. Prenzel! Ich persönlich würde M. Prenzel keine Ziege weiden vertrauen, nicht Mathe-Lehrer ausbilden. Im Interview derselben Zeitung am 03.04.08. hat er zu Stundenkürzungen in Gymnasien angegeben.

SZ: Ist es denn möglich, nochmals ein Neuntel des Stoffes zu reduzieren?“

Prenzel: Davon bin ich überzeugt. Bei Pisa haben wir gesehen, dass etwa die Hälfte der Schüler in Mathematik im Verlauf eines Schuljahres keine messbare Fortschritte macht. Bei TIMSS waren keine Kompetenzzuwächse in der Mathematik von der 12. bis zur 13. Jahrgangsstufe nachweisbar“.

 Jetzt halte Dich fest Europa, Pisa-Kombintor M. Prenzel wird Mathelehrer ausbilden. Ich weiß nicht, was er für ein begabter Pädagoge ist, aber aus der o.g. Antwort kann man fehlerfrei feststellen, dass er keine Ahnung hat, was Schulmathematik ist! Ein normaler Mensch, nicht Pädagoge, und der würde sich fragen: „Warum? Was steckt da drin? Wieso der Fall?“ Als Pisa-Koordinator weiß er die Mathe-Lage in den Schulen in ganz Deutschland, und das beweist nur eins: Es gibt in den höheren Gymnasial-Klassen überhaupt keinen Matheunterricht mehr! Mit Mengenlehre, Wahrscheinlichkeitstheorie, Kombinatorik und Statistik, Differential- und Integralrechnung sind sie „irgendwie fertig!“, wenn sie was nicht wissen, vielleicht bloß, das „Zwei hoch minus drei“ oder was 6×3 ergibt!!“ Und wieder sind die Schüler nicht schuldig, schwarze Schafe sind wieder die Mathelehrer und Prenzels aller Art…

Das wär’s für diese Lehrer-Ausbildung-Kompanie, ich will bisschen Stoff für die nächste behalten, sie werden wir nicht lange warten! Wohl ein Wunsch noch: In so einer ernster Aufgabe, wie Lehrer-Ausbildung aufhören mit dem Schablonen und Plakaten: Lehrer-Ausbildung stärken, Weichen stellen, Akzente setzen, eine Kultusministerin „hat sich ausgesprochen!“ usw…

 

04.05.09.