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Buchstabenweg digital

Im August starte ich wieder mit einer ersten Klasse. Um für mögliche Schulschließungen gerüstet zu sein und Eltern kranker Kinder Unterstützung zu geben, habe ich meinen Buchstabenweg digitalisiert.

Ihr dürft euch das Padlet gern klonen und für euch anpassen. Die Bilder habe ich zum großen Teil selbst gemacht. Alle anderen unterliegen der Lizenz CC0.

Hier ist der Link: Buchstabenweg

20.7.2020
Weil sich das Padlet im Timeline-Format irgendwie durch Wiederholungen wenig sinnreich erweitert, habe ich erstens alles Doppelte gelöscht und zweitens eine Kopie im Regal-Format erstellt. Link: Buchstabenweg im Regalformat

Buchstabengitter jetzt auch in Druckschrift

Die Tafeln habe ich ergänzt und auf euren Wunsch auch in eine Druckschrift übertragen. Die Dateien habe ich wieder bei 4teachers.de hochgeladen.

Es fehlen nur noch C, J, Qu, V, X, Y und Eu. Da ich meinen Buchstabenweg bis dahin „einkürzen“ werde, benötige ich selbst die Buchstabengitter für diese Buchstaben nicht.

Ich habe aber eine Blanko-Vorlage in Word bei 4teachers.de hochgeladen. So könnt ihr euch bei Bedarf die fehlenden Tafeln erstellen.

Die Muggelsteine sollten die Größe 10-12 mm haben. Wenn sie größer sind, passt es auf den längeren geraden Strecken nicht. Das könnt ihr auf dem Foto erkennen.

Buchstabenweg und Muggelsteine

In der ersten Klasse biete ich in offenen Arbeitsphasen die Arbeit an einem Buchstabenweg an. Dazu gehören verpflichtende und freie Angebote. Die Kinder sollen den Buchstaben an der Tafel üben, dann habe ich gleich eine Kontrolle, wenn jemand die Schreibbewegungen nicht richtig macht. Sie dürfen die Buchstaben im Sand schreiben, aus Knete formen und mit Biegeplüsch biegen, am Geobrett spannen, stempeln, ausschneiden und in ein Leporello kleben, im Übungsheft schreiben und in Bild-Klammerkarten abhören.

Außerdem erstelle ich aktuell Karten mit Buchstabengittern, in denen einzelne Übungsbuchstaben gesucht und mit Muggelsteinen oder ähnlichem Material belegt werden müssen. Wenn alle Buchstaben gefunden wurden, erkennt man einen schönen großen Buchstaben aus Glassteinen.

Im Gegensatz du den Hohlbuchstaben, die mit Muggelsteinen oder Knöpfen ausgelegt werden, ist hier, meiner Meinung nach,  der „Nährwert“ größer, da die Suche im Buchstabengitter die Schulung der visuellen Wahrnehmung unterstützt.

Die Idee stammt vom Blog froschklasse.blogspot.de, der leider geschlossen wurde. Den Download der Buchstabengitter von dort, habe ich leider verpasst. Deshalb bastle ich nun selbst Dateien zusammen, die ich auf 4teachers.de zur Verfügung stelle. Aktuell gibt es die 5 Vokale und die Konsonanten M, R, S, N, L, F in Groß- und Kleinbuchstaben. Die Buchstabenform ist an die Grundschrift angelehnt.

Das E ist ein Elefant, der Rüsselkopfstand macht

Ich bereite gerade Leporellos aus Tonpapier vor, in denen meine neuen Ersties Sammlungen zu den Buchstaben anlegen werden. Mein eigenes Leporello hat schon erste gestaltete Seiten, sodass die Kinder sehen können, was sie selbst sammeln, zeichnen, kleben und schreiben können.

Jede Seite beginne ich mit den Kindern gemeinsam, nachdem ein neuer Buchstabe eingeführt wurde. Dabei werde ich unterschiedlich starten: Bei mehreren Buchstaben werden wir einen Blockbuchstaben mit Schablone zeichnen und das Innere mit dem entsprechenden Groß- und Kleinbuchstaben „ausschreiben“, beim A wird mit Apfelhälften gedruckt (das könnte man bei P mit Paprika und bei Z mit Zwiebeln machen), bei E und M wird ein Buchstabentier gestaltet, beim I sollen die Stacheln mit Pappstreifen gestempelt werden, …

Die Folgearbeit soll dann weitestgehend selbständig erfolgen und immer gleiche Aktivitäten fordern: Buchstaben und Anlautbilder in Werbeprospekten finden, ausschneiden und aufkleben. Ab M,m sollen/dürfen dann auch Wörter geschrieben werden.

Das Suchen und Finden von Buchstaben und Bildern ist eine gute Schulung der visuellen Wahrnehmung. Das Schneiden und Kleben unterstützt die Entwicklung der Feinmotorik. Das „Ausschreiben“ der Blockbuchstaben sieht nicht nur interessant aus, es dient zur freien Übung der Buchstabenformen. Da kann man schon sehen, wo es gut klappt, und wo Hilfen gegeben werden müssen, wenn dann im Heft geschrieben wird.

Bisher habe ich Buchstaben und Anlautbildchen immer ins Grundschriftheft vom Jandorf-Verlag kleben lassen. Dort ist natürlich deutlich weniger Platz dafür vorgesehen und ich denke, die regelmäßige Präsentation der Leporellos  animiert dazu, immer wieder auch auf den „alten“ Seiten zu schauen, ob man dort noch etwas ergänzen kann.

Für die Eltern und mich, wird an den Seiten sicherlich erkennbar sein, ob sich die Fertigkeiten beim Schneiden und Kleben entwickeln und letztendlich ist es ein große Buchstabenarbeit, die am Ende der 1. Klasse stolz präsentiert und mit nach Hause genommen werden kann. Denkbar ist auch, das Leporello ins Grundschulportfolio einzuordnen.

Wer Ideen zur Buchstabeneinführung benötigt, kann mal bei Linde Gundula vorbeikucken.

Die Idee des Elefanten, der Rüsselkopfstand macht, stammt aus einem Video.
Die M-Maus habe ich auf Pinterest gesehen. Es gibt Pinnwände mit dem Titel „Alphabet Crafts“ Dort werdet ihr fündig, wenn ihr Buchstabentiere sucht.