Kunst-Journal – Collage

Das Thema Collage ist neu für die Klasse (zumindest im Rahmen des Kunstunterrichts). Daher sollten die Kinder erst einmal 2 kleine Übungs-Arbeiten anfertigen.

Um verschiedene Möglichkeiten kennenzulernen zeigte ich verschiedene Videos und drei eigene kleine Arbeiten.

Die einfachste Version ist es, einen geeigneten Untergrund zu wählen und darauf mit farbigen Schnipseln aus Zeitschriften ein Bildmotiv entstehen zu lassen.

Glück hat man, wenn man ein großes thematisch passendes Element findet, das mit ein paar kleineren Elementen in einen Zusammenhang gebracht werden kann.

Am anspruchsvollsten ist es, aus verschiedenen Farbflächen und Bildelementen eine neue Geschichte zu entwickeln.

Das Bild zeigt 4 große und 3 kleine Collagen zum Thema Baum. Sie unterscheiden sich stark in ihrer Art der Gestaltung. Eine Collage zeigt Buchen des Gespensterwaldes Nienhagen an der Ostsee in einer Umgebung aus grünen Flächen. Eine weitere besteht zum größten Teil aus einer verschneiten Fläche mit Nadelbäumen und Bergen im Hintergrund vor einem Sonnenuntergang. Vorn rechts ist eine Fichte zu sehen und der Text: Stiller Nadelbaum / Schnee bedeckt seine Zweige / Wartet auf Frühling

Für eine gelungene Collage kann der Untergrund ein wesentliches Element sein. Auch Wörter können helfen das Arrangement abzurunden. So zeigte ich, in der Dia-Show des digitalen Tafelbildes, Beispiele meiner eigenen Collagen, die auf verschiedenen Untergründen lagen, bevor ich die Teile aufgeklebt hatte.
Dabei ist auch zu sehen, dass ich die Anordnung in mehreren Varianten erprobt habe.

Die kleinen Arbeiten können ins Skizzenbuch geklebt werden. Es ist auch möglich, sie durch Aufkleben auf farblich passendes A4-Papier für das Journal zu nutzen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es noch möglich sein, die freie Fläche zu gestalten.

Nach den Übungen wird dann eine Collage im A4-Format gestaltet (abzüglich des Binde-Randes).

Das Bild zeigt ein Screenshot des digitalen Tafelbiles mit Aufgabenstellungen, Hinweisen, Bildbeispielen und Video-Links.

Ich stelle insgesamt 4 Stunden für diese Aufgaben zur Verfügung. Wer zügig vorankommt, hat wieder Zeit für freie Arbeiten.

Kunst Journal – freie Arbeiten zwischendurch

Da die Kinder in unterschiedlichem Tempo arbeiten, können die Schnelleren nach Lust und Laune Seiten für ihr Themen-Kunst-Journal erstellen.

Dazu erinnere ich sie an Gestaltungsideen und -techniken,  die wir in den Vorjahren umgesetzt haben und zeige neue Gestatungsmöglichkeiten aus meinem Pilz-Journal oder von aktuell angefertigten Arbeiten meines Baum-Journals.

So findet jedes eine Arbeit,  auf die es Lust hat und die am Ende das Journal bereichert.

Auf dem Bild sind 6 locker nebeneinanderliegende Arbeiten zu sehen, die sich teilweise überdecken. Von links nach rechts: Ein fröhliches Wesen in Grüntönen auf rötlichbraun gemustertem Papier aufgeklebt, das aus der gespiegelten Schruft "Baum" entstand; ein gezeichnetes Platanenblatt, das mit verschiedenen Mustern gestaltet und auf ein schwarzes Tonpapier geklebt wurde, welches wiederum auf einem gelben Papier klebt; eine gemalte Gruppe von drei Pilzen und einigen Farnwedeln auf einer alten Buchseite, die auf kräftig blauem Papier klebt; auf violettem Papier klebt ein selbst gefärbtes Papier in wolkigem Blau, auf das 9 kleine Pilze mit schwarzem Stift gezeichnet wurden, die jeder einzeln mit einer Linie quadratisch umrahmt wurden und eine rechteckige blaue Karte wurde mit weiß-grauen kahlen Bäumen bedruckt und auf ein weiß-graues Schmuckpapier geklebt

Hier sind ein paar Anregungen:

  • Buchseite übermalen
  • Zendoodle-artige Bildgestaltung
  • Spiegelschrift-Wesen
  • Farb“teppich“ (ggf. mit Motivstanzer)
  • vorhandenes Bildmotiv (selbst gestaltet oder gefunden) in neuen Zusammenhang setzen (malerisch, zeichnerisch ergänzen, Schrift hinzufügen, …)
  • dekorative Sammlung von Elementen, die zum Thema passen: zeichnen, kleben, …

Es darf auch mal am Laptop recherchiert werden,  ob es einen schönen Spruch oder ein Gedicht gibt, dass zum Thema passt. Auch dürfen Bildgestaltungen zum eigenen Thema gesucht und zur Inspiration für eigene Arbeiten genutzt werden.

Kleine Arbeiten dürfen auf Tonpapier oder Designpapier in Szene gesetzt werden. Auch Washi-Tape darf einer einfachen Zeichnung einen schmückenden Rahmen geben.

Kunst-Journal – Grafik

Die Arbeit zur Grafik begann ähnlich, wie das gemalte Bild.
Entwürfe und Inspirationsvorlagen kamen ins Skizzenbuch.
Die eigentliche Grafik wird nun auf einem ausgesuchten Papier gestaltet.

Als Untergrund kann ein schlichtes weißes Papier oder Tonpapier genutzt werden. Auch die selbst gedruckten Papiere bieten sich an; ebenso gekaufte Design-Papiere.

Bevor gezeichnet wird, muss wieder an den Binde-Rand gedacht werden.
Die Grafiken werden mit Bleistift vorgezeichnet und später mit schwarzem Fineliner oder Kugelschreiber gestaltet.

Das Bild besteht aus 3 Teilen. Es zeigt nebeneinander 3 Phasen einer zeichnerischen Gestaltung auf selbst gedrucktem Papier. Das Papier wirkt wie aquarelliert in 4 Farbstufen: unten grün-violett-braun gemischt; darüber Grüntöne; darüber ein violetter Bereich und ganz oben Blautöne. Ganz links ist die Bleistiftzeichnung eines Baumes zu sehen.. In der Mitte ist das gleiche Bild zu sehen. Die Bleistiftzeichnung ist allerdings schwarz nachgezeichnet und teilweise ausgemalt worden. Rechts ist das Bild in fertigem Zustand zu sehen. Die Baumstämme und Äste sind nun eng schwarz schraffiert worden und an den Ästen befinden sich fein gezeichnete Zweige und mit lockeren Stricheln angedeutetes Laub.

Die fertige Grafik wird verkleinert kopiert und zu den Entwürfen ins Skizzenbuch geklebt. Die Skizzenbuchseite wird wieder mit Arbeitsgedanken oder anderen Notizen ergänzt.

An diesem Punkt befindet meine Kunstklasse sich aktuell.

Die Journal-begleitenden Seiten können jederzeit weiter ergänzt werden: mit kleinen Bildchen, die thematisch passen und zusätzlichen Inspirationsgedanken; mit Gestaltung der Schrift oder Dekoration der Ecken oder des Randes.

Das Bild zeigt ein querformatiges Skizzenbuch. Auf der linken Seite liegt ein A4-Blatt. Es zeigt eine Baumgruppe aus 3 Bäumen mit wenig Laub. Die Bäume wurden mit schwarzem Stift auf einen farbigen Hintergrund gezeichnet. Der Hintergrund wurde von oben nach unten violett, blau, grün wässrig verschwimmend von einer Folie abgedruckt. Die rechte Seite des Skizzenbuches zeigt eine verkleinerte Kopie der A4-Arbeit und ein Foto, das die Baugruppe zeigt, die die Vorlage für die Zeichnung war. Am linken Rand steht, von oben nach unten zu lesen: "Grafik". Unter den Bildern steht: "Bäume sind Gefühle, die die Erde in den Himmel schreibt." Am rechten Rand steht, in drei Linien von oben nach unten lesbar: "Foto: Ostsee Heiligendamm Steilküste Kraftort"

Um das unterschiedliche Tempo bei der Arbeit zu berücksichtigen, können die schnelleren Kinder zwischen zwei Arbeiten eigene Seiten gestalten, die keinerlei Vorgaben unterliegen und auch nicht bewertet werden.

Welche Möglichkeiten ich selbst dafür ausprobiert habe und als Inspiration zeige, beschreibe ich im nächsten Beitrag.

Kunst-Journal – Malerei

Bevor wir die erste Arbeit fürs Kunst-Journal gestalteten, hatten wir 3 Stunden mit dem Drucken verbracht und alle Drucke in einer Sammelmappe aufbewahrt.

Nun konnten wir eines der bedruckten A4-Papiere als Grundlage für eine farbige Arbeit nutzen oder mit einem weißen Zeichenblatt beginnen.

Zu diesem Zeitpunkt musste von jedem Kind entschieden werden:  „Welches der zwei Themen, die zu Beginn des Schuljahres im Skizzenbuch festgehalten wurden, soll nun Jahresthema werden?“

Nach dieser Entscheidung wurden zwei oder mehr kleinformatige Bleistift- oder Buntstiftentwürfe ins Skizzenbuch gezeichnet. Eine dieser Ideen sollte dann mit Wasserfarben auf A4-Papier umgesetzt werden.

Foto eines Skizzenbuches und eines gemalten Bildes, das einen Blick in das Geäst eines Baumes zeigt.. Die Skizzenbuchseite zeigt zwei kleine Zeichnungen eines Baumes und eines blühenden Astes als Entwürfe für ein gemaltes Bild.. Daneben ist die eingeklebte verkleinerte Kopie des gemalten Bildes zu sehen, das rechts auf dem Skizzenbuch liegt. Unter der kleinen Kopie steht ein kurzes Gedicht über einen Baum.

Bevor die Vorzeichnung begonnen wurde, musste sich jeder entscheiden,  ob das Kunstjournal am Schluss hoch- oder querformatig gebunden werden soll. Möglich war auch, sich für ein quadratisches Bildformat zu entscheiden.

Jeder erhielt einen Pappstreifen, mit dem der Binde-Rand markiert wurde. Dieser Pappstreifen kam mit in die Sammelmappe und wird für jede weitere Arbeit genutzt werden.
Auf dem Foto sieht man am gemalten A4-Bild den 3cm breiten Rand, der später für die Bindung genutzt werden wird.

Nach Fertigstellung des Bildes wurde eine Kopie zu den Entwürfen ins Skizzenbuch geklebt und mit Notizen ergänzt. Das Original wird bis zum Schuljahresende in der Sammelmappe aufbewahrt, in der auch die Drucke gesammelt wurden.

Zum Abschluss wurden Notizen zu den Entwürfen und der Bildkopie geschrieben. Diese Notizen enthalten Gedanken oder Erklärungen zum Bild. Es war auch möglich ein inspirierendes Gedicht oder einen Liedtext aufzuschreiben.

Hier ist das digitale Tafelbild, das immer angepasst wird:

Das Tafelbild besteht aus zwei Textfeldern mit dem Auftrag und den Bewertungskriterien für die zu malende Bildgestaltung. Links der Textfelderist eineGrafik mit dem Schriftzug "Kunst-Journal" und darunter eine querformatige Abbildung eines gemalten Baumes.

Die nächste Arbeit wird eine grafische Gestaltung sein.

Experimentelles Drucken 2

Nach zwei bis drei Stunden freien Druckens kann man an gezielte Bildgestaltungen gehen.

Dazu kann man vorhandene Druckprodukte als Gestaltungsfläche nutzen oder nun gezielt Untergründe gestalten.

Es kann darauf gemalt, gezeichnet und überdruckt werden. Es bieten sich auch Mixed-Media-Arbeiten an.

Das Bild zeigt zwei Arbeiten mit gedruckten Hintergründen aus glatter Folie und Luftpolsterfolie, die wie Himmel, Boden und Wasser wirken. Auf einem Bild wurde mit Gräsern im Vordergrund gedruckt, sodass es nun wie eine Uferzone eines Sees wirkt. Das andere Bild wurde mit einer aufgeklebten roten Sonne und gezeichneten Vögeln ergänzt. Im Vordergrund am unteren Bildrand, wurde mit Wachoderzweigen in dunklen Violett-Tönen gedruckt. Diese Drucke wirken wie Ginster oder ähnliche Gewächse. Insgesamt wirkt diese Arbeit wie eine Abendstimmung am Meer.

Zum Schluss, oder auch arbeitsbegleitend, werden Teile der Druckexperimente ausgeschnitten, ins Skizzenbuch eingeklebt und beschriftet. (Siehe Abbildung im Beitrag „Experimentelles Drucken 1„)

Je nach Klassenstufe kann das Ganze auch mit theoretischen Unterrichtssequenzen und Notizen erweitert werden.

Auf 4teachers.de findet ihr, mit dem Suchbegriff: Druckverfahren, Dateien von mir zum experimentellen Drucken und zu den Notizen.

Und das ist mein digitales Tafelbild, dass zu jeder neuen Arbeit angepasst wird:

Das Tafelbild zeigt links oben eine mit KI gestaltete Schrift: "Kunst-Journal" mit bunten Farbspritzern. 

Rechts davon steht der Jahresauftrag.

Unter dem Titel stehen Aufgaben für die Kunststunden zum experimentellen Drucken.

Daneben sind die ersten Bilder zweier Diashows zu sehen. Das obere zeigt einen geöffneten Farbkasten, der auf einem weißen Blatt Papier liegt. Daneben ist eine metallisch glänzende Folie zu sehen.

Dis zweite Diashow startet mit einem Bild, dass verschiedene Druckproben zeigt, die ein kleines Skizzenbuch umgeben.

Experimentelles Drucken 1

Mit Materialien,  die man recht schnell sammeln kann, lässt sich wunderbar drucken.

So kann man Farbe auf glatte oder strukturierte Folien und andere Materialien auftragen, ein Papier drauflegen und die Farbe durch Drücken und Reiben übertragen.

Damit können interessante Untergründe für weitere Gestaltungen hergestellt werden.

Das Bild zeigt zwei Skizzenbücher mit Beispielen für Materialdrucke. Die Druckproben sind im kleinen Buch rund im größeren Buch  rechteckig ausgeschnitten, aufgeklebt und mit Bleistift beschriftet worden.

Ich nutze glatte Folien, geknülltes Buttereinwickelpapier, Luftpolsterfolie, strukturierte Folien, wie sie z.B. unter Räucherlachsscheiben zu finden sind,  Gemüsenetze, Korkplatten,  Spitze und was sonst geeignet erscheint.

Außerdem biete ich „Stempel“ aus verschiedensten Materialien an: Wein- und Sektkorken, Holzbausteine, Radierer, Gummiringe, die auf Holzstückchen gezogen werden, Laubblätter, Gräser, Stiftkappen, gerollte Wellpappe, geknülltes Papier, …

Spannend wird es, wenn man mit Farbkombinationen spielt, angetrocknete Drucke überdruckt und sich tatsächlich darauf einlässt herumzuexperimentieren. Hier heißt es: „Drucken, drucken, drucken!“

Kunst-Journal – Start

In einer 6. Klasse, die ich seit der 1. Klasse in Kunst unterrichte, gibt es erstmals eine Jahresaufgabe. Jeder soll an einem eigenen Thema arbeiten und am Schuljahresende die Arbeiten zu einem Kunst-Journal binden.

So starteten wir gemeinsam eine Sammlung möglicher Themen, aus der sich jeder zwei aussuchen sollte.

Zu den beiden gewählten Themen sollte jeder Notizen machen, um zu klären,  was dazu gestaltet werden könnte.

Bevor die endgültige Entscheidung fürs Jahresthema getroffen werden musste,  schob ich drei Stunden zum experimentellen Drucken ein.

Dazu gibt’s Infos im nächsten Beitrag.

Skizzenbuch 2

Seit ich es im Unterricht nutze, habe ich begonnen, selbst wieder in einem Skizzenbuch zu arbeiten. Im Urlaub nutze ich es, um Eindrücke festzuhalten. Hauptsächlich arbeite ich aber parallel zu meinen Kunstklassen und zeige, wie man seine Arbeit planen und gestalten kann.

So zeichnen wir ab der 3. Klasse alle Übungen und Entwürfe für größere Arbeiten auf ein bis 2 Seiten unserer Skizzenbücher.Zwei ausgeschlagene Skizzenbücher zeigen Arbeitsbeispiele für den Kunstunterricht Klasse 3. Das größere Buch zeigt oben auf der Seite eine Sonne in Rot, Orange und Gelb mit abwechslungsreich gemusterten Strahlen. Darunter wurden mit verschiedenen Blautönen und Mustern Wellen gestaltet. Das kleinere Buch zeigt eine Doppelseite zu einer Bilgestaltung mit Spinnen. Auf der linken Seite wurden mit Bleistift verschiedene Spinnen gezeichnet. Auf der rechten Seite klebt die verkleinerte Kopie einer künstlerischen Arbeit. Sie zeigt ein Spinnennetz auf hellblauem Untergrund und darin eine sehr große Spinne, die mit Faserstiften in rötlichen und gelblichen Farbtönen gestaltet wurde. Ihre Beine sind schwarz-gelb geringelt.

Anfangs fällt es manchen Kindern sehr schwer,  auch weniger gelungene Gestaltungsproben neben den gelungenen stehen zu lassen, sie nicht wegzuradieren oder umzublättern.

Wenn die eigentliche Arbeit nicht direkt im Buch gestaltet wurde, kleben wir am Schluss eine Kopie oder ein Foto hinein.

Zum Abschluss schreiben die Kinder Gedanken zu ihrer Arbeit hinein. Zum Beispiel: „Was ist mir besonders gut gelungen?“, „Wobei hatte ich Schwierigkeiten?“, „Wie konnte ich sie überwinden?“, „Was war neu für mich?“, „Was oder wer hat mich inspiriert?“, „Möchte ich etwas zum Bild erklären?“, ….

Wenn wir uns mit künstlerischen Vorbildern, Kunststilen und -techniken beschäftigen, wird das auch im Skizzenbuch dokumentiert.

Die Kinder schreiben Notizen, kleben Bildbeispiele, machen Mischübungen und sammeln so auch Kunstwissen im Skizzenbuch.

Es gibt wenige Kinder,  die ihre Skizzenbücher nicht schätzen.  Die meisten achten sie sehr und haben am Ende der 6 Grundschuljahre eine wunderbare Dokumentation ihrer künstlerischen Entwicklung .

Bei Maria-Friederike Schulze gibt es noch ausführliche Ausführungen zur Nutzung von Skizzenbüchern im Kunstunterricht.

Skizzenbücher im Kunstunterricht

Skizzenbuch 1

Vor etwa 10 Jahren besuchte ich eine Fortbildung zum Thema „Skizzenbuch“. Als ich die mitgebrachten Bücher der Kinder einer 4. Klasse sah, war ich absolut begeistert.

Es ärgerte mich immer,  dass Kinder ihre Entwürfe für ihre Arbeiten oft nicht sammelten und dann auch nicht zur Bewertung mit abgaben. Das Planen eines Bildes wurde insgesamt nicht als notwendig empfunden.

Seit ich Skizzenbücher im Kunstunterricht nutze, ist das anders geworden.

Zwei geöffnete Skizzenbücher zeigen Arbeitsbeispiele aus dem Kunstunterricht. Das größere Buch zeigt Notizen zur Farbenlehre und den sechsteiligen Farbkreis, der außen zusätzlich mit Mustern in den entsprechenden Farben gestaltet wurde. Das kleinere Skizzenbuch zeigt auf einer Doppelseite schwarz gezeichnete Bäume in fantasievollen Wuchsformen vor zartblau-wässrig gestaltetem Hintergrund.

Ab Klasse 3 machen wir im Skizzenbuch Notizen zu Künstlern oder Künstlerinnen und zur Farbenlehre. Wir zeichnen Entwürfe und schreiben Arbeitsnotizen.

Manche Arbeiten malen oder zeichnen wir direkt ins Buch, andere gestalten wir auf extra Papier oder auch dreidimensional. Dann kleben die Kinder eine Farbkopie oder ein Foto ihrer Werke ein.

In Klasse 1 und 2 beinhaltet das Skizzenbuch hauptsächlich Kopien bzw. Fotos. Da wird selten direkt ins Buch gearbeitet. Ab der 3. Klasse wird jede künstlerische Arbeit durch Planung und Reflexion im Skizzenbuch begleitet.

Es macht den Kindern und mir viel Freude gelegentlich durch die Bücher zu blättern, alte Arbeiten anzusehen und die eigene künstlerische  Entwicklung zu sehen.

Blog-Ruhe beendet

Seit etwa 5 Jahren ruht die Drachenburg, da ich nichts mitzuteilen hatte. In meiner jahrgangsgemischten 1/2 arbeite ich im Wesentlichen mit bewährten Methoden und Materialien. Gelegentlich kommt mal etwas Neues dazu. Da habe ich aber kein „Sendebedürfnis“.

Das Bild zeigt zwei geöffnete Skizzenbücher. Im größeren Buch sind auf der linken Seite Notizen zum Künstler Jasper Jones zu sehen. Die rechte Seite zeugt die Abbildung der Ziffer 4 in Violett- und Pinktönen mit weißen Akzenten, die im Stil von Jasper Jones' "Numbers" gestaltet wurde.
Das kleinere Buch zeigt auf der linken Seite Bleistiftzeichnungen von Tigern und exotischen Pflanzen. Auf der rechten Seite klebt die Farbkopie einer Malerei. Sie zeigt einen naiv gestalteten Tiger, der aus einem Pflanzendickicht herausschaut.

Anders sieht es im Bereich Kunst aus. Ich arbeite seit einigen Jahren mit Skizzenbüchern in Klasse 1 bis 6. In diesem Jahr habe ich zusätzlich noch etwas Neues begonnen,  das mich, und aktuell auch noch die Kinder, sehr begeistert:

Der Kunstunterricht steht in diesem Jahr bei den „Großen“ unter einem selbst gewählten Jahresthema. Zu diesem Thema werden alle Arbeiten des Schuljahres gestaltet und am Ende zu einem Kunst-Journal verbunden.

Wie ich dazu kam, wie wir begonnen haben und wie es weitergehen soll, werde ich hier beschreiben. Vielleicht kann ich damit ja jemanden inspirieren.

Logbuch für Klasse 1/2

Wer den WorksheetCrafter besitzt, kann sich mein überarbeitetes Logbuch herunterladen und für sich anpassen, wenn Bedarf besteht. (Die ursprüngliche Version ist auch dort zu finden.)

Pro Woche nutze ich nur eine Seite. Da wir an unserer Schule in Klasse 1/2 nur zwei Mal Hausaufgaben pro Woche aufgeben, reichen die vorgesehenen Zeilen aus. Die Lern- und Verhaltensrückmeldung hat sich ebenso bewährt, wie die Lese-Sternchen und das Feld für mitzubringende Materialien.

Ich habe ein Feld rausgenommen und dafür die Felder zur Wochen-Lern-Erinnerung und zum Eltern-Lehrperson-Austausch vergrößert.

Die erste Innenseite ist leer, sodass ich jedes Jahr neu entscheiden kann, was ich in welchem Format dort einklebe: Stundenplan, Ferientermine, Klassenregeln, …

Ganz hinten sind Entschuldigungszettel vorgedruckt und es ist Platz für Antolin-Zugangsdaten und Ähnliches.

Man kann sich solch Heft selbstverständlich auch mit anderen Programmen erstellen. Unschlagbar finde ich allerdings, dass ich die Datei direkt aus dem Programm mit dem WorksheetWizzard zur Druckerei senden kann. Die Papierqualität hat sich schon im Gebrauch bewährt.

(Werbung für das Programm unbeauftragt, unbezahlt, aus eigener Überzeugung)

Buchstabenweg digital

Im August starte ich wieder mit einer ersten Klasse. Um für mögliche Schulschließungen gerüstet zu sein und Eltern kranker Kinder Unterstützung zu geben, habe ich meinen Buchstabenweg digitalisiert.

Ihr dürft euch das Padlet gern klonen und für euch anpassen. Die Bilder habe ich zum großen Teil selbst gemacht. Alle anderen unterliegen der Lizenz CC0.

Hier ist der Link: Buchstabenweg

20.7.2020
Weil sich das Padlet im Timeline-Format irgendwie durch Wiederholungen wenig sinnreich erweitert, habe ich erstens alles Doppelte gelöscht und zweitens eine Kopie im Regal-Format erstellt. Link: Buchstabenweg im Regalformat

Deutsch-Lapbook

Als Zusammenfassung der Inhalte des Deutschunterrichts in der 2. Klasse werden meine Schülerlein demnächst ein Lapbook gestalten. In der Mischung aus Präsenzunterricht und Fernlernen werde ich die Vorlagen für die Minibooks in die häusliche Lernzeit mitgeben und das Lapbook dann in der Schule zusammenbauen.

Für das Basteln der Minibücher wird es Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf der digitalen Klassenpinnwand geben. Außerdem konkretisiere ich dort, was auf und in die Büchlein geschrieben werden soll. Spannend wird es sein, ob alle Kinder ihre fertigen Lapbookelemente dann auch in den Präsenzunterricht mitbringen werden.

Die Vorlagen für die Minibücher gibt es zum Download auf 4teachers.de

Erklärvideos zur Kombinatorik

In zwei älteren Beiträgen habe ich von den Strummi-Tierchen berichtet, die ich in der ersten und zweiten Klasse für die Kombinatorik nutze. (Strummi I und Strummi II )

In Zeiten des Fernunterrichts habe ich die Strummis rausgekramt um den Kindern eine handlungsbegleitete Aufgabe stellen zu können. Dafür habe ich zwei Videos erstellt, die die 3er- und 4er-Strummis zeigen und dazu auffordern, herauszufinden, wie die Strummi-Kinder aussehen können.

Mit einigen Kindern habe ich die Arbeit in einer Videokonferenz gemacht. Das war sehr schön miteinander, als wir uns gegenseitig die Strummis vor die Kamera gehalten haben.
Da ich nicht alle Kinder per Videokonferenz erreiche , gibt es nun die Videos aufs Padlet.

Quadrama zu Lebenskreisen von Insekten

Im Winter gestaltete ich mit meiner Klasse ein Quadrama, das an die Vorlage der Grundschultante angelehnt war. Ich habe allerdings die Form der Schreibfelder vereinfacht, da meine Zweitklässler noch nicht alle so sorgfältig ausschneiden können.

Als es hieß: „Die Schulen werden geschlossen! Gebt euren Kindern Aufgaben mit nach Hause!“, wollte ich nicht nur Aufgaben aus Büchern, in Heften und auf Arbeitsblättern abarbeiten lassen. Deshalb erstellte ich Vorlagen zum Basteln eines kleinen Quadramas.

In den Materialien befanden sich Bilder und Texte zum Lebenskreis des Schmetterlings, des Marienkäfers und der Honigbiene. Außerdem Dreiecke mit Linien, zum Notieren der Informationen und eine Anleitung zum Basteln.
Die Fotos, die mir teilweise von den fertigen Quadramas geschickt wurden, waren bezaubernd.

Da das häusliche Lernen noch fortgesetzt wird, halte ich es für eine gute Idee, das Material zu teilen. Deshalb habe ich die ursprünglichen Bilder, die aus fremder Quelle stammen, heute durch Handzeichnungen von mir ersetzt und die Datei bei 4teachers.de im Bereich Sachunterricht – Tiere – Insekten hochgeladen.