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Lesedosen

Als ich die letzten Male auf einem Trödelmarkt war, kam mir die Idee Lesedosen mit Fahrzeugen zusammenzustellen. Ursprünglich sollten es 2 Dosen werden – nun sind es drei, da ich noch ein paar Autos geschenkt bekommen habe. Außerdem hatte ich vor einiger Zeit mal ein Set mit Meerestieren gekauft. Diese sind nun auch mit Lesekarten eingedost. Nun warten noch Ritter, Dschungeltiere, Raubkatzen, Tierbabys und anderes Sammelsurium darauf, zu Lernmaterial verarbeitet zu werden.

Meeres-Sammelsurium

Liegt bei dir ein Sammelsurium aus Muscheln und Schnecken im Regal?…  im Bad? …  in einem Schubfach? Bist du dieser Dekoration überdrüssig? Die Sachen sind dir aber zu schade zum Wegwerfen? Dann bastle dir eine Meeres-Lesekiste!

1. Deko einsammeln 2. Fotografieren – 3. Recherchieren – 4. Datei anlegen und Lesekarten gestalten – 5. Ausdrucken (Papier 200g/m²) – 6. Laminieren und ausschneiden (bevorzugt beim Film kucken) – 7. In eine geeignete Dose legen und mit in die Schule nehmen

Sind Fossilien interessant?

Seit dem Sommer lagerte eine Datei auf meinem PC, die nahezu fertig zum Ausdrucken war. Beim Aufräumen fand ich meine Miniaturfossilien … und damit kam auch die Erinnerung an die besagte Datei zurück. Also – die letzten Details gestaltet, ausgedruckt, laminiert, geschnitten – und fertig ist eine Fossilien-Lesekiste!

Nun hoffe ich, dass die Fossilien interessant genug ist, um sich die kurzen Texte mit den nicht ganz einfachen Wörtern durchzulesen.

Jurassic Park II

Vor einem halben Jahr versprach ich Fotos von meinem Dinomaterial zu machen, wenn es denn fertig ist. Das ist es ja nun schon seit einiger Zeit. Jetzt könnt ihr also mal kucken, wie das Regalfach aussieht.

Die Kinder arbeiten immer mal wieder damit. So wars ja auch gedacht. Am meisten werden die Lesematerialien mit den kleinen Dinofiguren und mit den Miniaturschädeln genommen. Die Bücher werden auch gern angesehen (gelesen eher weniger). Die Aufgaben in den Eiern sind nicht ganz einfach zu rechnen. So haben sich nur wenige daran versucht. Die Angebote für das Dinobüchlein werden aber ganz gern genommen. Die fertigen Seiten mit Saurierbildern und Infoseiten sammelt jedes Kind in einer A5-Folienhülle. Wenn es meint, dass es genug Seiten sind, darf es die Seiten zum Heft binden lassen.

regal regal

Jurassic Park

Auf Fortbildungen des vergangenen Schuljahres habe ich mehrmals gehört, dass unsere Schule die Jungen vernachlässigt. Dass wir Grundschul-„Mamis“ ihnen zu wenig Männlichkeit vorleben ist ja schon klar. Aber auch sonst, liegt da manches im Argen.

Drum habe ich mir vorgenommen, wenigstens mein Bücher- und Materialangebot so aufzupimpen, dass die Zwerge mit Begeisterung lesen und legen und schreiben wollen und überhaupt vor Faszination nicht mehr hippeln und hampeln sondern völlig versunken arbeiten.

Erster Schritt: Kaufe auf dem Trödelmarkt alles, was dir zum Thema Saurier
____________in die Finger fällt!

Zweiter Schritt: Bestelle noch ein paar tolle Saurier-Miniatur-Schädel und
____________-Skelette und Fossilien!

Dritter Schritt: Bastle dir eine altersangemessene! Kartei und Legematerial!

———-_–___—–Sieh dir zum Erhalt der Motivation Jurassic-Park I bis III an!

Vierter Schritt: Erarbeite Seiten mit spannenden Aufgaben, aus denen man
____________sich ein Heft zusammenstellen kann!

Fünfter Schritt: Drucke aus! Laminiere! Ordne in Folientaschen und Dosen!
____________Schreibe deinen Namen in die Bücher!

Sechster Schritt: Trage alles zur Schule und ordne es so ins Regal, dass
____________ Jungmann gut darauf zugreifen kann und auch in der Lage ist,
____________die Sachen selbst wieder weg zu räumen!

Siebenter Schritt: Suche dir ein neues Thema, das die Nachwuchsmänner
____________begeistern könnte! (Roboter? Monster? Autos? …)

Die ersten 2 Schritte waren super leicht und haben großen Spaß gemacht :-)

Schritt 3 und 4 kann auch fast abgehakt werden. Inzwischen habe ich die Kartei und das Legematerial schon ziemlich durchgestaltet und muss nur noch ein wenig daran „herumfeilen“. Auch die Loseblattsammlung für das Selbstbau-Dinoheft ist schon weit gediehen.
Dosen und Laminierfolien warten auch schon auf ihren Einsatz. Ich habe sogar Hundekekse bei Aldi gekauft, obwohl ich keinen Hund habe, weil die in so tollen Knochen-Dosen drin waren ( Dino-Knochen – alles klar – oder? ) A5-Folientaschen muss ich noch kaufen. Und dann kann mein schicker neuer Drucker drucken und mein Lieblings-Laminator fleißig laminieren und ich darf alles in tolle Dosen und Taschen stecken.

Ein ein paar kleine Kummerfalten bereitet mir Schritt 6. Mein Klassenraum wurde vor den Ferien VÖLLIG leer geräumt. Ich habe im Augenblick noch gar keinen Plan wann und wie ich die Arbeitsmaterialien wieder an einen sinnvollen Platz geräumt kriege und wie sich mein tolles Dino-Angebot da einplanen lässt.

Ich fotografiere es dann, wenn es fertig ist, damit ich mich länger an der Ordnung freuen kann.

:-D

Hühnerstall

Gestern wurde gefragt, ob wir wieder mit den Hühnern lesen und ich habe meine Zwerge auf heute vertröstet. Die Freude war also groß, als ich die Körbchen rausstellte und kleine Arbeitsblätter verteilte. Sie konnten nicht genug kriegen. Es wurden sogar wieder zwei Hühnerställe gebaut. Da brauchte ich gar nichts fürs Foto nachstellen :-)

Nun denke ich, dass ich die Viecher nächste Woche noch einmal mitbringe und die Kinder anrege, sich selbst ein Muster für ein Huhn auszudenken, aufzumalen und zu beschreiben. – Vom Lesen zum Schreiben! – Weshalb bin ich da nicht eher drauf gekommen?

Hühnerhof

Vor 2 Jahren konnte ich meine Flexis mit Lesehühnern begeistern. Nun war es wieder Zeit, die Körbe zu füllen und in die Schule zu transportieren.

Als ich die Hühnchen-gefüllten, Körbe auspackte, war das Interesse groß und auch die Begeisterung als ich sagte, jeder dürfe den ganzen Tag ein Huhn am Platz behalten, wenn der Name heraus gefunden wird. Oh, wie schnell haben sie gelesen und gekuckt, welches denn nun das passende Huhn ist.

Enno war nicht gaaanz so freudig bei der Sache. Er maulte herum, weil er keinen Hahn haben konnte. Muss ich noch eine Hähnchen-näh-Runde einberufen?
Er gab sich am Ende dann aber doch mit einem Huhn zufrieden und behielt es den ganzen Vormittag. :-)

Eine kleine graue Wolke zog auch bei Sidney vorbei, weil Frieda so kleine gelbe Blümchenaugen hat – und DIE mochte sie nicht so recht leiden. Weil Sidney so toll gelesen hatte und weil die Hühnchen ja Freude statt Tränen bringen sollen, durfte sie sich noch eine Hühnchenfreundin aussuchen.
Etwas (angenehm) erstaunt war ich darüber, dass die anderen nicht geschrieen haben, dass sie das auch wollen.

Bevor wir dann mit anderen Übungen  weiter machen konnten, haben meine Zwerge aus Heften und Federtaschen kleine Hühnerställe gebaut. Darin saßen dann Berta, Helga, Trude, Frieda, Moni, … und haben beim Schreiben zugesehen.

Das habe ich leider nicht fotografiert. Vielleicht kann ich das morgen noch einmal „nachstellen“
;-)

Für Neu-Entdecker der Lesehühner: Es gibt die Materialien zu meinen Hühnchen in der Materialsammlung von 4teachers zum Download. Die Originalversion gibt es bei Susanne Schäfer (zaubereinmaleins.de) unter dem Begriff „Hühnerstall“.

„Ein Zimmer, sechs Frauen und ein Bild“

Bücher genieße ich auf verschiedene Weise; das ist ein bisschen so, wie schnell den Hunger stillen, genussvoll kochen und essen, ins Restaurant gehen, FastFood, Grillabend, …
Manche Bücher lese ich, weil ich neugierig bin, etwas erfahren möchte; andere Bücher bieten mir Genuss durch ihre Sprache, ich genieße Anspielungen, feinen Humor, irrwitzige Vergleiche und vor allem den Scharfsinn, der dahinter steckt. Es gibt auch Bücher, die lese ich – wenigstens beim ersten Mal – auf der Gefühlsebene – lasse mich von der Atmosphäre mitreißen, ohne die Details vollständig zu erfassen. Bei einigen reicht dies – das ist ein wenig so, wie einen „leichten“ Film zu kucken – entspannend, ablenkend. Bei anderen ist diese Lesart nur die erste, der dann irgendwann ein zweites Lesen folgen muss, um auch die Feinheiten zu erfassen, um das Buch noch einmal zu genießen.

Verschlungen habe ich gerade „Ein Zimmer, sechs Frauen und ein Bild“ (Margaret Forster). Ich habe mir nicht einmal die Stellen markiert, die ich eigentlich noch einmal lesen wollte. Da wird es wohl noch ein zweites Lesen des gesamten Buches geben um genauer zu erfassen, welche Fragen zur Kunst, zum Leben in Familien, zum Miteinander-Reden oder Verzicht auf Kommunikation es gibt, zur Aufgabe von Interessen, zum Finden neuer Ziele, …

Buchinfo hier

Ulla Hahn „Aufbruch“

„Glaub daran, dass Du wirklich das bist, was du fühlst zu sein“ … „Trau Deiner inneren Sicherheit, egal, wie andere Dich sehen, oder was andere wünschen, was aus dir werden soll. Du kannst Dich Dir selbst erzählen. Du bist Deine Geschichte. Lass nicht zu, dass andere Deine Geschichte schreiben. Folge deiner Phantasie. Aber folge ihr mit Vernunft.

Lerne zu schweigen. Schweigen ist Macht. Behandelt man Dich ungerecht, beleidigt man Dich, sag kein Wort, schau sie nur an – und denke. Denke, was du willst! Lass Dich nicht hinreißen. Es gibt nichts Stärkeres als Wut – außer der Kraft, die sie zurückhält, die ist stärker.“

(S. 15 – 16 – gelesen beim Warten vor dem Bahnhof)

Wieder eine kluge Nacht

Am Samstag war wieder die lange Nacht der Wissenschaft in Berlin und Potsdam. Da so schönes Wetter war, wollte ich am liebsten den Abend mit einem Buch im Garten verbringen – hab ich aber nicht. Diese spannende Nacht ist ja nur einmal im Jahr. Also habe ich mir selbst einen sanften Tritt verpasst und bin nach Golm gefahren.

Besonders spannend fand ich den ersten Vortrag, den ich mir heraus gesucht hatte:  „Speed reading – Schneller lesen und besser verstehen?“ Aus Gründen von Überfüllung und mangelnder Verdunklung (tja, die Sonne schien endlich einmal) zogen wir von einem Raum in den übernächsten und erfuhren dort in der Kurzfassung interessante Dinge über das Lesen. Der titelgebende Punkt wurde letztendlich nur angerissen, was sehr schade war. Da die Möglichkeit des nachträglichen Informationserhalts bestand ist´s aber nicht ganz so schlimm. Ich kann ja lesen
;-)
Ob ich wirklich schnell lesen kann, wie meine Kinder denken, das werde ich erst noch feststellen … und zwar HIER. Der durchschnittliche Leser schafft übrigens 200 bis 220 Wörter in der Minute. Das kann man durch ein spezielles Training erhöhen, wenn man es (vielleicht fürs Studium) benötigt.

Der zweite Vortrag gefiel mir nicht so sehr gut. Ich hatte mir irgendwie was gaaaanz tolles vorgestellt: bei „So macht jedes Thema Spaß“. Im Vortrag sollten vielfältige Anwendungskontexte und Beispiele – basierend auf der Design-Thinking-Methode – vorgestellt werden. …  Irgend kam ich nicht dahinter, was nun so neu und motivierend und Spaß machend sein sollte. … Aber die beiden jungen Leute waren sehr engagiert und selbst auf jeden Fall hochmotiviert. Das ist doch auch was.

Zum Schluss war ich noch bei „Gemeinsam Lernen im virtuellen Raum“. Dort traf ich eine Bekannte und probierte mit ihr „Hot Potatoes“ aus. Das Programm war mir zwar bekannt, ich hatte es aber nie ausprobiert. Jetzt aber! Es geht einfach und macht Spaß. Da kann ich jetzt nette kleine Übungen für den Klassen-PC erstellen :-D
Man konnte sich auch noch mit Potcasts und den Möglichkeiten von Moodle beschäftigen. Das ist im Augenblick aber nichts, was mir in unserer GS nützlich erscheint.

Zwischen den Veranstaltungen habe ich natürlich die Angebote an Speis und Trank und Musik wahrgenommen. Es war sehr gut, dass ich nicht zu Hause geblieben bin. :-)

Nachtrag: Also meine beiden Süßen: eure Mama liest tatsächlich schneller, als der durchschnittliche Leser. Ergebnis: Sie lesen 521 Wörter pro Minute (WpM). Glückwunsch, Ihre Lesegeschwindigkeit liegt sehr hoch!“

Jahrestag

Vor einem Jahr habe ich dieses Blog angelegt; nur mal so zur Probe. Inzwischen gibt es in der Drachenburg 50 Einträge mit 80 Kommentaren und fast 100 Bildern.  Schöne runde Zahlen sind das. Aber nun schreibe ich gerade den unrunden 51. Eintrag. :-)

Heute war ich zur Fortbildung und habe mir Interessantes über Lesen durch Schreiben angehört und -gesehen. Ich rede mir ein, die Schüler, Eltern und die materiallen Bedingungen sind noch nicht so weit, dass ich diese Methode meinen zukünftigen Ersties zugestehe. In Wirklichkeit ist´s wohl so, dass ich noch nicht so weit bin.

Und auf der Suche nach einem dekorativen Bild für diesen Eintrag, habe ich das gefunden:

Diese Arbeit ist vor einigen Jahren  in Kunst Klasse 2 entstanden. Das könnte ich demnächst mal in Klasse 3 aufgreifen.

Schwitzen ist, wenn Muskeln weinen

Im April haben wir zufällig Karten für eine Lesung von Horst Evers kaufen können. Gestern waren wir endlich da und haben uns bei „Schwitzen ist, wenn Muskeln weinen“ herrlich amüsiert. Auf mich wirkte Horst E. wie ein etwas zu groß geratender Kobold.

Seit ich die erste Geschichte gehört habe (Danke Thomas :-) ), war ich mit dem Horst-Virus infiziert und habe inzwischen 4 CDs und 2 Bücher gekauft. Witzig ist es, dass ich beim Lesen der Geschichten den typischen Eversschen Klang in meinem inneren Ohr habe. Ohne wärs bestimmt etwas langweiliger ;-)

Hier liest H.E. die Geschichte, die meine erste war -> „Monika“:

Lesetag mit Wäscheleine

Heute, am Tag des Buches, war in unserer Schule Lesetag für die Erst- und Zweitklässler.

In der ersten Stunde kamen Schüler der 5. und 6. Klasse zu den „Kleinen“ und lasen ihnen Geschichten vor, zu denen sie am Ende auch ein paar Fragen stellten. Die Kinder hörten sehr gut zu und fanden es wohl besonders toll, dass „große“ Schüler zu ihnen gekommen sind.

In den folgenden 3 Stunden konnten die Kinder in kleinen Gruppen Stationen im Schulhaus, auf dem Hof und in der Turnhalle aufsuchen und verschiedene Übungen und Spiele mit Buchstaben, Silben, Wörtern und Leseangeboten durchführen. Zur Orientierung hatte jede Gruppe einen Stationenpass auf dem die Angebote verzeichnet waren.

Die Kinder waren total motiviert und fleißig und hätten am liebsten alle 11 Angebote wahrgenommen, was jedoch innerhalb der verfügbaren Zeit nicht möglich war.

Meine Station war auf dem Schulhof. Dort hatte ich zwei Wäscheleinen gespannt und Kisten mit laminierten A5-Blättern bereitgestellt. Auf den Blättern befanden sich 25 Tiernamen und dazu die passenden Bilder. Auftrag war es, alle Karten alphabetisch geordnet an die jeweilige Leine zu klammern.
Es war schon interessant, wie unterschiedlich die Gruppen den Auftrag verstanden haben und mit welchen Strategien sie die Arbeit dann erledigten. Zwischen „Versuch-und-Irrtum“ und „voll-durchorganisiertem-System-mit-Abzählen-der-Klammern-und Aufsagen-des-Alphabets“ war eine große Bandbreite an Arbeitsmethoden zu finden, die aber alle mit ein wenig Hilfe zum Erfolg führten.
So konnte ich dann von jeder Gruppe am Abschluss ein Foto vor der Wäscheleine mit Tier-ABC machen und ihnen natürlich einen Stempel in den Stationenpass geben.

Eine weitere Station hatte ich gestern auch schon vorbereitet, damit heute morgen alles stressfrei starten kann: Ich habe in unserem Computerraum an allen Rechnern eine Website als Favorit gespeichert. Heute morgen war ich dann mit der stationsbetreuenden Mutti im PC-Kabinett, startete mit ihr alle PCs, öffnete den Browser, die Favoriten … alles schick. Als ich der Mutti dann die entsprechende Übung zeigen wollte ….FEHLERMELDUNG … aaarghhh!
Also haben wir uns eine Alternative in den installierten und bekannten Übungsprogrammen gesucht – nicht schlecht, aber nicht so schick wie das „Wörter-Tetris“.
Kurz vor Beginn der 2. Stunde, als die Stationenarbeit begann, probierte die Stationschefin noch einmal, die Übung aufzurufen …. und … Es klappte! *Jubel*

Weitere Angebote waren: Kreuzwort-Spiele; Sätze bauen, Substantiv-Verb-Adjektiv (wie Stadt-Land-Fluss), Wörter in Wörterbüchern finden; Wörter vorlesen nach Zeit; Anagramme; Buchstaben- und Silben-Sortier-Spiele mit sportlichem Charakter und zwei Stationen mit gemischten Tüftel- und Leseübungen.

Es war ein gelungener Tag, der das erste Mal in dieser Form gestaltet wurde und zukünftig auch wieder so organisiert werden soll, wie die spontanen Rückmeldungen nach Abschluss des Tages vermuten lassen.

Lesen mit Hühnern

Heute war es soweit.

Ich packte meine Hühnchen in ein Körbchen und nahm sie mit in die Schule. Als ich sie in die Klasse brachte, war ich schnell umringt. „Was ist dort im Korb?“ „Das sind ja kleine Hühner!“ „Was machen wir damit?“ „Kriegen wir die?“ „Kriegt jeder eins?“ 12 Kinder – 20 Fragen ….

Ich zeigte ihnen die zugehörigen Eier mit den Beschreibungen und gab jedem eins. Schnell setzte sich jeder an seinen Platz. „Wer sein Huhn gefunden hat, darf es die ganze Stunde am Platz behalten“, sagte ich vorher noch. Das lockte! Nun waren nur noch die üblichen Lesegeräusche zu hören, bis der erste aufstand und zielsicher in den Korb griff.

Da dauerte es nicht lange und einer nach dem anderen kam sein Hühnchen zu holen. Es gab nur wenige Fehlgriffe, bei denen ich dann half, die schwierigen Wörter zu lesen und das richtige Huhn zu erkennen. Bevor wir an unsere weiteren Arbeiten gingen, wurden Paula, Hilde und das andere Federvieh ordentlich auf den Platz gelegt oder gegen die Federtasche gelehnt.

In den nächsten Tagen werde ich das Material in der Freiarbeitsecke deponieren und in einer weiteren Deutschstunde kommt das bunte Geflügel noch einmal mit einem Arbeitsblatt zum Einsatz.