Lapbook

Vor kurzem hat ratschkathl bei 4teachers zwei Links zu lapbooks eingestellt.   Sowas war mir bis dahin unbekannt. Nun habe ich gleich rumprobiert und eine Themenmappe ähnlich wie ein Lapbook erstellt.

Dazu habe ich mir einen Tonpapierbogen A3 geschnappt und ihn zum „Schrank“ gefaltet. Auf die „Türen“ habe ich die Hälften eines Deckblattes geklebt und es probeweise gestaltet.

Dank der Links habe ich eine große Anzahl an Minibüchlein unterschiedlichster Art gefunden. Davon habe ich mich inspirieren lassen. Es gibt in meinem Probewerk ein Büchlein in Kammform, kleine Büchlein zum klappen, ein paar  Registerseiten und eine Art zusammengefaltetes Kleeblatt.

Die Diamanten, die sich in der aufgeklappten Mappe oben  befinden, können wie ein Kleeblatt aufgeklappt werden. Man kann sie allerdings auch wie den Balg  eines Akkordeons auseinanderklappen.

Alle kleinen Büchlein, die in die Mappe geklebt werden, können viel oder wenig „vorgearbeitet“ oder auch komplett leer angeboten werden, sodass der Schüler selbst entscheidet, was in welches Büchlein kommt.

Hier zeige ich einfach mal mein Diamant-Kleeblatt:

Viel unkomplizierter ist es allerdings, wenn man das Teil einfach aus einem Notizzettel herstellt:

Ich hoffe, dass es meinen Schülerlein genau so viel Freude macht, wie mir, ein Thema in verschiedene kleine Bücher zu packen und diese dann wieder auf und zu zu klappen usw. :-)

Schule ist DOCH schön!

Als Entschädigung für meine Dienstag-Gruselstunde gab es heute reichlich Schönes:

Meine FLEXis arbeiteten mit Ideen und mit Ausdauer an ihren Portfolios, dass ich kaum was zu tun hatte. Ich glaube, dass sie es genossen haben, endlich wieder etwas in ihre „Schatzkisten“ eintragen zu können.

Ich habe die Ordner in diesem Schuljahr das erste Mal aus den Regalen geholt. Nun möchte ich sie wieder so regelmäßig darin arbeiten lassen, wie im vergangenen Jahr. Was sie darin tun überzeugt mich, dass es keine „verschenkte“ Zeit ist.

In Kunst habe ich mit einer dritten und einer sechsten Klasse getöpfert. Die Kinder haben sich doll drauf gefreut und waren gut bei der Sache. Die Ergebnisse sprechen für sich. Sie sind einfach toll. Viele von ihnen enden bestimmt als Geschenk unterm Weihnachtsbaum.

Die 3. Klasse hat Ton ausgewalzt, eine Scheibe ausgeschnitten und diese vorsichtig in eine Plastikschale hineingedrückt. War das gelungen, wurde der Rand geglättet und dann ein Muster eingedrückt.
Obwohl alle Tonplatten und Plastikschälchen die gleiche Größe und Form haben, sind die Ergebnisse nicht gleich geworden. Vor allem die Muster sind wunderschön geworden. Niklas hatte einen Zuckerlöffel von seiner Oma mitgebracht, der am Ende eine verschnörkelte Platte hatte. Damit ist ein wunderschönes Muster im Ton entstanden.

Die 6. Klasse hat eine Daumenschale angefertigt. Es gibt ja immer wieder Kinder, die so lange am Schalenrand drücken, bis die Form kaum noch zu stabilisieren ist. ABER es haben doch alle geschafft! :-)
Und auch hier gab es tolle Ideen, wie man dieses schlichte Gefäß ganz individuell verschönert.

Als ich dann nach dem Unterricht meine Materialien zusammen räumte und die Arbeiten der 3. Klasse vorsichtig aus den Plastikschälchen nahm, kam eine (nicht allzu brave) Schülerin, deren Ganztagsangebot ausfiel, in den Kunstraum, quasselte mich voll (bitte nicht negativ auffassen!) und half mir dann auch noch beim Räumen und mit den Schälchen der Kleinen, ohne dass ich sie darum gebeten hatte. Ist das nicht toll?!

Grusel – nicht nur zu Halloween

Ich vermute mal, dass jeder so eine „Grusel“-Klasse hat. Meine GK habe ich in Kunst – zweimal die Woche. Wenn die erste dieser Stunden vorbei ist, fühl ich mich fast, wie freitags, wenn das Wochenende vor der Tür steht.

Gestern war mal wieder diese Stunde – Dienstag, 6. Stunde, Kunst, Klasse 5. Es ist ja nicht so, dass da nur ungezogene Kinder in der Gruppe wären, oder dass mir der Kunstunterricht keinen Spaß macht …. nee, so isses ja nicht.

Allerdings sind die Schülerlein nach 5 Stunden Unterricht miteinander und mit uns Lehrern so aufgedreht, dass ich mir regelmäßig wie ein Dompteur vorkomme, der versucht, einen Teil der Löwengruppe am Beißen zu hindern, während der Rest Kunststückchen machen soll.

Gestern war eine der schlimmsten Stunden im bisherigen Schuljahr. … Die Kinder kamen nach und nach in den Kunstraum und bereiteten mehr oder weniger ihre Materialien vor … Markus nicht. Markus mag keinen Kunstunterricht und auch sonst hat er arge Probleme mit Schule, Schülern, Lehrern und wahrscheinlich mit sich und dem Rest der Welt. Markus zeichnete bisher kaum etwas, malte nichts, schriebt nichts in seinen Hefter, ….

Zeit zum Gespräch, zum Motivieren, zum Helfen ist nicht, … DENN von den restlichen 24 kleinen Löwen ist da noch der Eine oder Andere mit ADHS, mit Unerzogenheit, mit Prinzensyndrom, mit *nicht_abwarten_können*, mit Egoismus pur, …. und von ihnen gibt es wiederum einzelne, die es super toll finden, Markus zu reizen.

Gestern hat das p_r_i_m_a geklappt. Markus war total von der Rolle.

Während ich die Peitsche schwang um zu verhindern, dass sich die Kiddies gegenseitig angreifen, habe ich mit dem Rest meiner Energie Streicheleinheiten und Hilfen an die Kleinen verteilt, die brav ihre Kunststückchen gemacht haben.

Nach 45min war ich durchgeschwitzt und ausgepowert, wie sonst nach 7 Stunden Unterricht nicht.

Nun ist mir wieder so, als wäre die Arbeitswoche geschafft :-) Alle anderen Stunden, auch die zweite Kunststunde mit der Truppe, sind dagegen okay bis toll. Braucht man solch eine Gruselstunde um die anderen Zeiten mehr beachten und genießen zu können?

Markus heißt natürlich nicht Markus, ist wohl klar


Sisyphosarbeit

Aufgaben, die trotz großer Anstrengungen nie erledigt sein werden, nennt man Sisyphosarbeit.
Meine Sisyphosarbeit ist die Herstellung von Ordnung in meinem Arbeitszimmer. :-P

Ich habe soooo viele Ordner und Sammelmappen und Materialkartons, dass ich es nicht schaffe, dauerhaft Ordnung zu halten. Vor einem Jahr habe ich deshalb gaaaanz viel Zug weggeworfen. Mehr als eine große Tonne Papier habe ich aussortiert. Der gewonnene Platz wurde allerdings ziemlich schnell gefüllt, da Materialien – die bis dahin in Kartons und Ablagen zwischengelagert wurde – die freien Stellen für sich beanspruchten.
Im Augenblick bin ich wieder dabei, meine gesammelten Papiere, Lernspiele usw. aus- und einzusortieren. Die Herbstferien sind besser, als die Sommerferien dafür geeignet, weil das Wetter schlechter ist.
So habe ich eine ganze Menge geschafft. :-)

Die meisten Materialien sind in den Ordnern und Kisten in die sie gehören und mein Arbeitszimmer sieht gleich wieder viel größer aus, da Schränke, Stühle und der Boden von den diversen Stapeln befreit sind, die sich immer wieder im Verlauf der Schulmonate auftürmen. Ich nehme mir zwar immer wieder vor, die Sachen gleich nach Gebrauch wegzuheften und in die entsprechenden Fächer und Kartons zu legen …. aber irgendiwe schaffe ich es nicht konsequent.

Das Chaos siegt über die Ordnung, weil es einfach besser organisiert ist .;-)

meint Terry Pratchett

5 Wochen

so lange schon – so kurz erst, ist wieder Schulzeit. Die Kleinen haben sich schon recht gut in die Klasse eingelebt. Die „Großen“ kommen ganz gut mit ihrem neuen Status zurecht. Heute haben wir einen Wandertag eingebaut, bevor uns das Wanderwetter für längere Zeit verlässt.

Wir sind schlicht und einfach in einen Wald in der Nähe marschiert. Dort wurde mit und ohne Becherlupe alles Mögliche, was da so kriecht und krabbelt und wächst, genauer besehen und in Büchern nachgeschlagen. Plötzlich und unerwartet ;-) trafen wir drei Eltern unserer Klasse mit einem Verpflegungsstand. Das war supertoll. Dort konnte also gefuttert und gespielt und getobt werden, bis es dann wieder Richtung Schule ging.

Ich liebe solche Wandertage :-)

JENOPTIK DIGITAL CAMERA

Was zieh ich nur an?

Also ….. ich kann es kaum glauben:  Zuerst habe ich nur ein Kleidchen für meinen Blog und war gar nicht unzufrieden ;-)

Dann bekam ich ein neues Kleidchen und habe mindestens genauso viel rumgemault, wie ich mich darüber gefreut habe. Nun hat mir der freundliche Herr im Hintergrund der 4teachers-Blogs sogar noch zwei neue Kleider in meinen Designer-Schrank gehängt und ich bin wieder nicht glücklich.
Ein Outfit nach dem anderen habe ich anprobiert, mich vor dem Spiegel hin und her gedreht und was tue ich? Ich hol mein altes Kleidchen raus. So!

Damit ihr aber auch meine alternativen Gewänder bewundern könnt, habe ich noch ein paar Fotos gemacht, bevor ich sie in den Schrank zurück gehängt habe.

Bilder zum Vergrößern anklicken – es öffnet sich ein Link

Nachwuchs

Seit einigen Jahren kommt Igel Inge Ingrid regelmäßig zu Besuch in unseren Garten. Seit gestern kommt sie nicht mehr allein. Sie hat Nachwuchs. *freu*

Einen kleinen Igel habe ich gestern schon entdeckt. Er hat sich bis auf meine Terrasse getraut. Heute habe ich in der Nähe des vermuteten Igelunterschlupfs zwei der kleinen Kerlchen beobachtet und im dunklen Gebüsch noch weitere Raschelgeräusche gehört. Die Kleinen sind ja so possierlich. Sie passen sogar noch durch den Maschendrahtzaun. Mama Inge Ingrid muss immer das Loch nehmen, dass wir für unsere Molly-Katze in den Zaun geschnitten haben. :-D

Es ist das erste Mal, dass ich so kleine Igel außerhalb von Büchern und Internet-Bildersammlungen gesehen habe.

Igel-Inge-Ingrid-Foto von Linda 2008

Ein neues Kleid

Seit heute trägt mein Blog ein neues Kleid.

Ich weiß noch nicht so richtig, ob es mir gefällt.

Die zusätzliche Menüleiste ermöglicht es, alle Blogelemente übersichtlicher anzuordnen. Man muss nicht so weit nach unten scrollen, wenn man den Punkt „neu kommentiert“ sehen möchte oder die unteren Links. Allerdings sieht das Ganze auch etwas voll aus.

Was mich am meisten stört ist, dass das eigene Bild im Header nun kleiner geworden ist. Dieses Bild ist meiner Meinung nach das Aushängeschild meines Blogs und sollte etwas präsenter sein. Das gefiel mir vorher besser.

Nunja, ich spiele noch ein wenig mit dem Menü herum und lass das Ganze eine Woche auf mich wirken. Dann entscheide ich, ob ich zum alten Outfit zurück kehre oder mit dem neuen Kleidchen in den Herbst starte.

Vielleicht gibt uns der „Herr“ über die Plugins und Themes der 4teachers-Blogs noch eine weitere Stylingversion?

Schulstart

Vom Schuljahr 2009/10 habe ich die Einschulung und 7 Schultage überstanden. Bleiben also noch 194 Unterrichtstage … oder so ungefähr.  Davon ziehe ich 2 Sportfeste, Mathetag, Lesetag, Weihnachtsprojekttage (2), Fasching, Theaterfahrt, Wandertage (2) und die Zeugnistage ab – bleiben noch rund 182 Tage übrig ;-) Schließlich arbeitet man an solchen Tagen ja nicht so viel und vorbereitet werden muss ja auch nichts. Na dann sollte ich schon mal überlegen, was ich im Sommerurlaub tun könnte :-) .

Die Einschulungsfeier wurde, wie in jedem Jahr, von unserer Theater-AG und unserem Chor gestaltet. Unsere Kleinen und ihre Gäste lernten die tollen Typen aus dem Lerni-Land und die Bösewichte des Blödsinnlandes kennen. Mir kam es so vor, als hätten die Blödsinnlandbewohner irgendwie mehr Spaß und die Musik war auch besser. Hm … Das erklärt vielleicht, weshalb die Velatoifl, die Klecks- und Eselsohrenfabrikanten, die Träumliesen und Trödelpeter nicht weniger, sondern vielleicht doch sogar mehr werden.
Ich hoffe mal unsere Neulinge haben die Aufführung anders wahrgenommen, als ich. Jedenfalls rede ich ihnen seit letztem Montag ein, dass es vieeel besser ist, wenn die Hefte und Arbeitsblätter schön aussehen, wenn man pünktlich ist und gut zuhört :-D .

Die ersten Tage brachten nicht nur neugierige, sondern auch ein paar sehr traurige kleine Lerndrachen in unsere Drachenburg. Da gab es schon dicke Tränen und manchmal auch lautes Geschrei, wenn die Mama den Klassenraum verließ. Mit jedem Tag, der vergeht, wird es aber besser.
In meinen Teilungsstunden habe ich nun die „Großen“. Meine Zweitklässler genießen es, dass sie den Klassenraum für diese Stunden verlassen und in unseren Teilungsraum gehen dürfen. Es ist toll, dass ich nicht mehr ständig sagen muss: „Ja, der Stift ist richtig.“ „Nein, du sollst nicht dort unten malen, sondern im obersten Feld.“ „Lege die Federtasche nicht neben dein Blatt, wenn du schreiben willst. Sie stört dich weniger, wenn du sie nach oben legst.“ …. Aber auch bei den Kleinen wird es bald besser klappen. Im Augenblick verbrauche ich im gemeinsamen Unterricht der Klasse jedenfalls viel mehr Wörter, als mir naturgemäß täglich zur Verfügung stehen. Ich glaube, meine Tochter wundert sich, dass ich zu Hause zur Zeit ziemlich „maulfaul“ bin.

Für alle, die auch gerade mit Erstis starten: Es wird bald besser; ganz bestimmt!

Und sie sind ja soooo niedlich!

Die klügste Nacht des Jahres

Wer das Angebot noch nicht genutzt hat, sollte sich für die nächste Gelegenheit vormerken „Die lange Nacht der Wissenschaften“ zu besuchen – Ich bereue es, dass ich in den letzten Jahren nicht genug Antrieb hatte und somit tolle Sachen verpasst habe.

Nunja, dieses Mal war ich dabei.
Der Wissenschaftspark in Golm hat sich erstmals an der Aktion beteiligt und somit war es doch passend meine erste lange wissensreiche Nacht dort zu begehen.

Die Wahl aus dem riesigen Angebot fiel sehr sehr schwer. Dabei habe ich alles, was sonst in Potsdam und Berlin angeboten wurde, tapfer ignoriert.

Um 17.00Uhr nahm ich an einem Workshop zum Thema „Lernen lernen?“ teil. Nach einer kurzen Einführung durften wir in Arbeitsgruppen herausfinden, weshalb Kerzen brennen. Wir nutzen die vorhandenen Kerzen, Zündhölzer u.a. Materialien, trugen unser Halbwissen zusammen und versuchten dieses mit den aktuellen Beobachtungen zu verknüpfen. Die Gruppen wurden dabei beobachtet. So konnten wir abschließend zusammenfassen, wie unsere Lernprozesse verlaufen sind. Außerdem bekamen wir noch die korrekte Erklärung der Funktionsweise einer Kerze per Video vermittelt.

Anschließend besuchte ich verschiedene Angebote in den Foyers verschiedener Häuser. Besonders gut gefiel es mir bei den Geo- und Lebenswissenschaften. Unter anderem konnte ich dort leckeren Rotwein kosten. Dabei wurde gut erklärt, wie die unterschiedlichen Böden den Geschmack der Weine beeinflussen. Kinder und auch Erwachsene konnten Duft- und Geräuschmemorys ausprobieren und es gab Stationen mit Geruchs- und Geschmacksproben. Man konnte ausgeschnittenen roten und grünen Teddybären, denen bestimmte vererbbare Eigenschaften zugeordnet wurden, mögliche Teddykinder zuordnen. Es gab eine Station an der herausgefunden werden konnte, ob das eigene Gleichgewicht zwischen Energiebedarf und Energiezufuhr gewahrt ist oder ob man zu viel oder zu wenig isst. Weitere Angebote aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Es gab einfach vieeeele interessante Sachen.

Um 19.00Uhr begann der Vortrag „Unser hoher Fleischkonsum: eine Belastung für uns und unsere Umwelt“. Es war nicht alles neu, was ich dort erfuhr, aber eine prima Zusammenfassung und Ergänzung dessen, was ich schon wusste.

Zwischen 20.00 und 21.30Uhr schlenderte ich eher ziellos durch einige Häuser. Dabei kam ich unter anderem in den Genuss von französischen und italienischen Liedern, die auf angenehme Weise von drei Studenten vorgetragen wurden.

Meine letzte Station war das Haus der Physik und Astronomie. Auf dem Dach konnten wir durch das Teleskop der kleinen Sternwarte den Saturn sehen. Die Ringe waren deutlich zu sehen, sodass der Saturn an ein gespiegeltes Durchschnitts-Zeichen erinnerte. Außerdem war einer der Monde als kleiner heller Punkt neben dem Saturn zu erkennen.
Bevor ich dann das Haus verließ und den Shuttle zurück nach Potsdam nahm, gab es noch einen leckeren alkoholfreien Caipirinha an der „färbbar“. Die ganze Zeit spielte dort einer der Studenten auf seiner Gitarre und sang dazu. Es war einfach schön, dort zu sitzen, zuzuhören und die vielen Eindrücke der vorgehenden Stunden „sacken“ zu lassen.

Die Wissenschaftler, Dozenten und Studenten des Wissenschaftsparks in Golm haben die klügste Nacht zu einer abwechslungsreichen und spannenden Nacht gemacht. Ich freu mich schon aufs nächste Jahr!

Tag der offenen Tür

Heute war an meiner Schule ein Tag der offenen Tür. Das heißt, dass unser Unterricht bei offenen Türen stattfand und Eltern überall hereinsehen und -kommen durften. Da wir das nicht riesengroß beworben, sondern nur auf dem allmonatlichen Infozettel und an den Eingangstüren mitgeteilt hatten, war der Ansturm eher mäßig. Möglicherweise ist das Angebot auch nicht das, was die Eltern interessiert.

Nunja, in der ersten Stunde kam eine Mutti mit zukünftigem Erstklässler und lugte nur vorsichtig in den Raum. Dann gingen sie wieder. In der zweiten Stunde kam ein  Papa mit zukünftigem Ersti – und sie trauten sich dann auch, in die Klasse hinein.

:-)
In der Etage unter mir waren wohl ein klein wenig mehr Besucher. Wahrscheinlich haben sie die letzten Stufen nicht mehr geschafft.
;-)
Damit die Stunde nicht nur offen im Bereich der Tür, sondern auch offen für Besucher war, habe ich einen kleinen Stationsbetrieb angeboten, den ich dann in einer weiteren Stunde in meinen beiden FLEX-Klassen fortsetzen werde. Die Stationen wurden gut angenommen. An den Klassen-PCs gab es zwei verschiedene Aufgaben zu erledigen. Eine Station war mit LÜK-Kästen und Übungen zu verschiedenen Lauten bestückt. Ein weiteres Angebot war ein Falt-Mini-Büchlein mit Bildern zum ABC, denen die Wörter zugeordnet werden mussten. Station 5 bot eine Sammlung von Arbeitsblättern zum gesamten Alphabet an, sodass jeder das Blatt mit seinem Lieblingsbuchstaben bearbeiten konnte. Auf dem letzten Stationstisch befand sich meine Sammlung an Stempeln, schön sortiert in Dosen mit Anlaut drauf und zwei Kästen mit Buchstabenstempeln. Dort sollte jeder seinen Namen mit Buchstaben und mit Anlautbildern stempeln. Ich denke, wenn alle fertig sind, werde ich die Arbeiten laminieren und als Lesespiel in die Freiarbeitsecke legen.

An diese letzte Station hat sich auch der kleine Besucher mit seinem Papa gesetzt. Er hat seinen Namen gestempelt und dann noch das komplette Alphabet. Zum Schluss fragte er, ob ich ihm ein Bienchen auf seine Arbeit gebe. Mit dem Bienchenstempel konnte ich leider nicht dienen. Mit meinem Super-Dino war er hoffentlich auch zufrieden. Schade ist, dass der kleine Kerl in eine andere Klasse kommt. Diesen süßen Knirps könnte ich mir gut im nächsten Schuljahr zwischen  meinen Flexis vorstellen.

Frühlingsfest

Zur Vorbereitung unseres Schulfestes, fanden am Donnerstag und Freitag Projekttage statt. Unsere Erst- und Zweitklässler arbeiteten an verschiedenen Stationen, wobei sie Dekoration für das Fest herstellten, kleine Bastelarbeiten zum Muttertag gestalteten, Staffelspiele machten und Frühlingsquark zubereiteten.

Die „Großen“ arbeiteten klassenweise an verschiedenen Dingen. Unter anderem wurden die Spielmarkierungen auf dem Schulhof der „Kleinen“ neu gemalt und die Bänke frisch gestrichen.

Das Fest selbst, startete am Samstag mit dem Spielmannszug der Stadt und war bei schönem Wetter gut von Schülern, Eltern und Großeltern besucht. Ein Magnet für die Kinder war das Feuerwehrauto mit Drehleiter. Die mutigsten konnten, ordentlich angeseilt, auf Kisten klettern. Viele Kinder saßen auch an der Bastelstrecke, die von fleißigen Müttern betreut wurde.

Höhepunkt für die Eltern und Großeltern waren sicherlich die Auftritte ihrer Kinder mit dem Chor bzw. in der Laienspielgruppe. Gut besucht war auch die Vorführung der jungen Linedancer und auch das sportliche Programm in der Turnhalle, bei dem unter anderem die Rope-Skipping-Gruppe zeigte, was sie konnte.

A

Wandertag

Nach wochenlanger Vorbereitung und Planung war er endlich da: der einzige Regentag nach langer Trockenzeit in Brandenburg – unser Wandertag!

Da der Weg nicht so sehr weit war, sind wir also wie geplant zur Bockwindmühle am Rande unserer kleinen Stadt gewandert. Mit Regenjacken und Schirmen ausgerüstet zogen wir los. Die Führung durch den Müller war sehr interessant. Die Kinder konnten sich die Mühle und den Vorgang des Mehlmahlens in einem Video und „in echt“ ansehen. Die einzelnen Teile des Mahlwerkes, die großen Schütten, Trichter, Zahnräder, das Bremsen der Windmühlenflügel, das Öffnen und Schließen der Klappen an den Flügeln zu sehen und zu spüren, war  total interessant. Der Rüttelschuh klappert ganz schön laut, wenn er arbeitet und die ganze Mühle vibriert und schwingt, wenn die Flügel sich drehen.
Die Kinder konnten mit den Händen in große Schüsseln mit Getreidekörnern fassen und sich Mehl über die Hände rieseln lassen.

Ein Rotkehlchenpaar hat sich in einem Winkel des Gebälks ein Nest gebaut. Das Foto ist jedoch nichts geworden, weil ich den Blitz ausgestellt hatte, um die Vögelein nicht zu erschrecken. Ich glaube, der Trubel durch die Besucher ist täglich Schreck genug.

Nach der interessanten Führung durch die Mühle sind wir wieder zur Schule zurück gelaufen und haben die restlichen geplanten Aktivitäten durch Basteln, Rätseln und Spielen im Klassenraum ersetzt. Spiele auf der Wiese sind wohl eher etwas für trockene Tage .

Lesetag mit Wäscheleine

Heute, am Tag des Buches, war in unserer Schule Lesetag für die Erst- und Zweitklässler.

In der ersten Stunde kamen Schüler der 5. und 6. Klasse zu den „Kleinen“ und lasen ihnen Geschichten vor, zu denen sie am Ende auch ein paar Fragen stellten. Die Kinder hörten sehr gut zu und fanden es wohl besonders toll, dass „große“ Schüler zu ihnen gekommen sind.

In den folgenden 3 Stunden konnten die Kinder in kleinen Gruppen Stationen im Schulhaus, auf dem Hof und in der Turnhalle aufsuchen und verschiedene Übungen und Spiele mit Buchstaben, Silben, Wörtern und Leseangeboten durchführen. Zur Orientierung hatte jede Gruppe einen Stationenpass auf dem die Angebote verzeichnet waren.

Die Kinder waren total motiviert und fleißig und hätten am liebsten alle 11 Angebote wahrgenommen, was jedoch innerhalb der verfügbaren Zeit nicht möglich war.

Meine Station war auf dem Schulhof. Dort hatte ich zwei Wäscheleinen gespannt und Kisten mit laminierten A5-Blättern bereitgestellt. Auf den Blättern befanden sich 25 Tiernamen und dazu die passenden Bilder. Auftrag war es, alle Karten alphabetisch geordnet an die jeweilige Leine zu klammern.
Es war schon interessant, wie unterschiedlich die Gruppen den Auftrag verstanden haben und mit welchen Strategien sie die Arbeit dann erledigten. Zwischen „Versuch-und-Irrtum“ und „voll-durchorganisiertem-System-mit-Abzählen-der-Klammern-und Aufsagen-des-Alphabets“ war eine große Bandbreite an Arbeitsmethoden zu finden, die aber alle mit ein wenig Hilfe zum Erfolg führten.
So konnte ich dann von jeder Gruppe am Abschluss ein Foto vor der Wäscheleine mit Tier-ABC machen und ihnen natürlich einen Stempel in den Stationenpass geben.

Eine weitere Station hatte ich gestern auch schon vorbereitet, damit heute morgen alles stressfrei starten kann: Ich habe in unserem Computerraum an allen Rechnern eine Website als Favorit gespeichert. Heute morgen war ich dann mit der stationsbetreuenden Mutti im PC-Kabinett, startete mit ihr alle PCs, öffnete den Browser, die Favoriten … alles schick. Als ich der Mutti dann die entsprechende Übung zeigen wollte ….FEHLERMELDUNG … aaarghhh!
Also haben wir uns eine Alternative in den installierten und bekannten Übungsprogrammen gesucht – nicht schlecht, aber nicht so schick wie das „Wörter-Tetris“.
Kurz vor Beginn der 2. Stunde, als die Stationenarbeit begann, probierte die Stationschefin noch einmal, die Übung aufzurufen …. und … Es klappte! *Jubel*

Weitere Angebote waren: Kreuzwort-Spiele; Sätze bauen, Substantiv-Verb-Adjektiv (wie Stadt-Land-Fluss), Wörter in Wörterbüchern finden; Wörter vorlesen nach Zeit; Anagramme; Buchstaben- und Silben-Sortier-Spiele mit sportlichem Charakter und zwei Stationen mit gemischten Tüftel- und Leseübungen.

Es war ein gelungener Tag, der das erste Mal in dieser Form gestaltet wurde und zukünftig auch wieder so organisiert werden soll, wie die spontanen Rückmeldungen nach Abschluss des Tages vermuten lassen.