Matisse I

In den letzten Kunststunden haben wir viel geschafft und viel Schönes ist dabei entstanden. Nun habe ich mal wieder Zeit ein wenig davon zu zeigen.

Angeregt von einem Material bei 4teachers, welches wiederum seine Anregung aus dem Buch „Kunst aufräumen“ bezog, haben meine Drittklässler ein aufgeräumtes Werk wieder in ein Kunstwerk verwandelt. Die Teile des Bildes „Nu Bleu IV“ von Henri Matisse habe ich meinen Schülern zum Ausschneiden gegeben und ihnen vorher einige Seiten aus dem Buch von Ursus Wehrli gezeigt. So war klar, die Teile gehörten mal zu einem Kunstwerk und nun machen wir wieder Bilder daraus – jeder nach seiner Idee.

Die Kinder sind sehr angeregt an die Arbeit gegangen und waren dann bei der Vorstellung ihrer Werke sehr von der Gesamtheit der Ideen begeistert. Hinter dem ursprünglichen Werk müssen sie sich natürlich nicht verstecken – das fanden sie auch, nachdem ich ihnen das Bild gezeigt hatte.

Erkennt ihr die beiden Drachen, den Urzeitvogel über seinem Nest, den Mann, die Libelle, den Frosch, die Krake, den Storch mit Baby, die Tinkablume und die Frühlingsblumen ?

Das ideengebende Material findet ihr hier.
Es heißt: „kreativer Umgang mit Henri Matisse, Nu bleu IV, 1952“

Morgen ist der 1. Mai …

… und ich habe nicht eingekauft.

Ich werde hungern und darben – ohweh!

Nachtrag:

Ich musste glücklicherweise nicht hungern und konnte auch meinen hungrigen Nachwuchs versorgen, denn zur Zeit stehen überall Spargel-Verkaufsstände in der Gegend rum. Außerdem gibt es zwei Bäckereien mit Café-Betrieb. So war auch für frisches Brot und Brötchen gesorgt. :-)

abgeschleppt …

… aber nicht aus ´ner Bar ;-)

Ins Kino wollte ich fahren, mit Königstochter, jüngster. Wir wollten „Blind Side“ sehen. Stattdessen gab es das reale Leben auf dem Weg dorthin. Die blöde Kupplung, die schon seit Tagen ein wenig zickte und deretwegen ich schon in der Werkstatt war, meinte, sie wolle ihren Dienst jetzt gar nicht mehr erledigen. Mist! Mitten auf der Kreuzung von Bundesstraße, Landstraße und Autobahnabfahrt blieben wir stehen. Letztendlich konnte ich den ersten Gang noch einmal einlegen und so schafften wir es, die Kreuzung zu räumen.
Der „Gelbe Engel“ kam ziemlich schnell und stellte fest, dass die Kupplung vermutlich total im Eimer ist. Wenn er Zeit hat, könne er uns abschleppen ansonsten müssten wir 2 bis 3 Stunden auf den Abschleppdienst warten. Rücksprache mit ADAC-Zentrale … Er hatte Zeit! Ohgottohgottohgott … Ich werde abgeschleppt. Kann ich das überhaupt? Fahr ich Dem nicht hinten drauf? Kann da nicht ganz viel schief gehen?
Es ging nichts schief. Und nun steht mein Autolein in Werkstattnähe und wartet auf Dienstag. Mal sehen, wie teuer das wird. ABER ich WILL mir KEIN neues Auto kaufen.

Papier-Reliefs

Vor einigen Jahren habe ich dieses Gemansche schon einmal in einem Kunstprojekt gemacht. Nun habe ich das mal mit einer 6. Klasse ausprobiert. Da in diesem Fall die Technik im Vordergrund stand und die Bildidee für mich nicht von Belang war, gab es einige Schüler, die meine beiden Beispiele nachbauten und einige, die ihren Namen als Relief gestalteten. Tolle Einfälle gab es aber auch: ein Schüler gestaltete ein Aquarium und ein anderer einen Seerosenteich.

1. Doppelstunde: kurze Ideensuche und dann Papierröllchen, -knäuel und -schnüre auf Pappe befestigen

2. Doppelstunde: Oberfläche mit zwei Schichten Zeitung kachieren und abschließend eine weiße Schicht kleben oder mit weißem Acryl bemalen

3. Doppelstunde farbige Gestaltung mit Acryl – natürlich gab es (beim Aufräumen) bekleckerte Shirts (aber keine mütterlichen Beschwerden bei mir)

DAS war der Plan. NATÜRLICH reichte die Zeit nicht aus. Es gab – wie (fast) immer Schüler, die keine Pappe und/oder keine Zeitung und/oder kein Klebeband dabei hatten oder denen eine Idee fehlte, die sie gestalten könnten.

Irgendwie haben wir die Arbeit trotzdem erfolgreich bewältigt – nur nicht in der angedachten Zeit ;-)

Schokoladen-Rechnung

Hach, wie hab ich mich auf diese Stunde gefreut! Einführung des Teilens mit Schokolade. Das macht Spaß.

So habe ich erst einmal verschiedene Tafeln Schokolade gekauft und in die Schule geschleppt. Als ich die Kinder zu Beginn der Stunde an einen großen Tisch rief und die Tafeln auspackte, gabs natürlich gleich DAS: Dürfen wir die essen? Darf ich eine aufmachen? Ich will die große! Ich mag keine mit Nüssen! …..

Wir haben zuerst versucht an den geschlossenen Schokotafeln die Anzahl der Stückchen zu ertasten. Dann haben wir das an den geöffneten Tafeln überprüft.  Nachdem wir an der ersten Tafel alle möglichen Teilungen besprochen hatten, haben wir sie unter uns verteilt und aufgefuttert. Genauso ging es mit den anderen Schokis weiter.

Am nächsten Tag war noch eine Tafel zum Teilen und Aufessen vorhanden.  Nachdem wir das geschafft hatten, ging es mit kalorienarmer Ersatzschokolade aus Papier weiter. Immer zwei Schüler mussten verschiedene Möglichkeiten finden, wie die papierne Schokotafel geteilt werden konnte. Diese Teilungen wurden ins Heft geklebt. Dazu wurden Figuren gezeichnet, die die Schokoteile bekommen und eine passende Geteilt-Aufgabe geschrieben. Am Schluss haben wir alle gefundenen Aufgaben zusammen getragen.

Ich denke mal, dass nach diesen 2 Stunden ein großer Teil meiner Zweitklässler das Grundprinzip verstanden hat und auf andere Aufgaben, die mit Teilungen und Verteilungen zu tun haben, übertragen kann. Der Rest hat wenigstens die Erinnerung an die Schokoladen-Mathe-Stunde. :-)

Die größte Tafel gab`s zum Schluss – mit 40 Stückchen!

 

Didacta 2010

Köln besucht man zwei Mal, so heißt es. Ich hoffe, dass es stimmt, denn von der Stadt habe ich nicht so sehr viel gesehen. Ich war im Dom, bin über die Hohenzollernbrücke spaziert und habe in drei Restaurants super-lecker gegessen. Der Rest war: Didacta. Und die war Klasse. Es war jedenfalls Klasse, am 4teachers-Stand zu sein und mit den vielen, vielen  netten, neugierigen,  sehr erfahrenen oder berufs-unerfahrenen Menschen ins Gespräch zu kommen; mit Lehrern der verschiedensten Schulformen und -stufen, mit Studenten, Referendaren, Schulleitern, mit Leuten aus verschiedenen außerschulischen Projekten, mit Besuchern, die 4teachers kannten oder auf der Didacta kennenlernten ….

Nach vielen  Gesprächen hatte ich den Eindruck, dass nicht nur ich diese Unterhaltungen interessant und motivierend empfand.

Vielen Dank Hartmut, dass ich mir die Fotos von dir stiebitzen durft. :-)

Hoteltipp: Hotel Domspitzen Restaurants: Zum Köbes, Peters Brauhaus

Noch ein Jubiläum

Heute logg ich mich bei 4teachers ein und sehe mein Gästebuch blinken. Das ist was Seltenes. Wer hat sich denn dorthin verirrt? Reingekuckt und …. es gab Glückwünsche zum 4teachers-Geburtstag. :-)

Vielen, vielen Dank für die Glückwünsche!

Vor 7 Jahren habe ich mich angemeldet und mich erstmals an so einer Internet-Community beteiligt. Irgendwie bin ich da hängen geblieben. Bis heute. Aber ich bereue es nicht.  ;-)

Und morgen fahre ich nach der Schule nach Köln zur Didacta und kann dann wieder einmal einige 4teacherianer in Echt und Farbe treffen. Das ist doch ein schönes Geburtstagsgeschenk.

Angeblich wurde mein 1jähriges Blogg inzwischen so oft besucht:

Das ist doch eine hübsche Zahl – oder?

Jahrestag

Vor einem Jahr habe ich dieses Blog angelegt; nur mal so zur Probe. Inzwischen gibt es in der Drachenburg 50 Einträge mit 80 Kommentaren und fast 100 Bildern.  Schöne runde Zahlen sind das. Aber nun schreibe ich gerade den unrunden 51. Eintrag. :-)

Heute war ich zur Fortbildung und habe mir Interessantes über Lesen durch Schreiben angehört und -gesehen. Ich rede mir ein, die Schüler, Eltern und die materiallen Bedingungen sind noch nicht so weit, dass ich diese Methode meinen zukünftigen Ersties zugestehe. In Wirklichkeit ist´s wohl so, dass ich noch nicht so weit bin.

Und auf der Suche nach einem dekorativen Bild für diesen Eintrag, habe ich das gefunden:

Diese Arbeit ist vor einigen Jahren  in Kunst Klasse 2 entstanden. Das könnte ich demnächst mal in Klasse 3 aufgreifen.

Kumpelkowski

Die Generalprobe am Freitag war viel versprechend. – Das heutige allererste Konzert der – im doppelten Sinne – jungen Band hielt dieses Versprechen. Beim Musikfestival für Kinder, Jugendliche und Familien im FEZ haben die 5 Kumpelkowskis 6 Titel gespielt. Das Publikum bestand aus 3- bis 8jährigen Zwergen, die die Musik noch nicht richtig würdigen konnten. Dafür waren deren Eltern ziemlich angetan, von dem, was zu hören war.

Nachdem ich zu Hause war und verkündete, dass das kleine Konzert ganz toll gewesen ist, musste ich mir von meinem Kind sagen lassen: „Du bist die typische Grundschullehrerin. Du findest doch alles gut, was deine Schüler machen.“ – Hm, gewiss haben meine Schülerlein einen kleinen Sympathiebonus, wenn sie sich für irgendetwas besonders engagieren. Das kann ich nicht ganz leugnen. Ich find die Musik aber wirklich toll. Sonst wäre ich nicht extra nach Berlin gefahren.

Soooo viel Sympathie verspüre ich denn doch nicht. ;-)

Schule rockt!

…  genauer gesagt ein paar Schüler haben gerockt – und wie!!!

Ich kenne sie alle mehr oder weniger aus aktuellen oder vergangenen Unterrichtsstunden und bin begeistert, was die Truppe musikalisch leistet.

Auf ihrer Myspace-Seite kann man sich einige ihrer Titel anhören. Allerdings hört sich das (zumindest mit meinen Sparversions-Lautsprechern) ziemlich sanft an. In echt rockt es einfach nur.
:-)

Am Sonntag spielen sie innerhalb des „Musikfestival Klangwelten“ im FEZ in der Wuhlheide Berlin. Heute war Generalprobe in unserer Aula. Da hab ich gestaunt, wie souverän die Truppe mit ihren Instrumenten umgeht und singt. Ich bin froh, dass ich hingegangen bin.

Manchmal dauerts länger …

… als geplant.

In der 3. Klasse habe ich im Januar mit Bausteinen gedruckt. Es sollte mit Hilfe von zylindrischen oder quaderförmigen Holzbausteinen eine Mauer oder ein Stapel Holz gedruckt werden. Natürlich war die Farbmischung wichtig, damit die Drucke interessant aussehen.

Nach dem Drucken gabs dann eine ganz schön schwierige Partnerarbeit:
„Klebt ein Spinnennetzt aus kräftigem Garn über eure Arbeiten!“

„Das geht nicht!“
–  „Bei uns hält das nicht!“„Können sie uns mal helfen?“„Wie soll denn das gehen?“ ….
Ich weiß, es war wirklich, wirklich anspruchsvoll – es wurde aber letztendlich von allen bewältigt.

Zum Abschluss haben die Kind noch eine Spinne gestaltet und ins Netz geklebt. Da war der Spaßfaktor wieder deutlich größer. Die Spinnen geben durch ihre sehr individuelle Gestaltung das I-Tüpfelchen auf die Arbeit. Einzelne Kinder haben sich die Spinne komplett allein gezeichnet. Die meisten haben aber zu einer kopierten Umrisszeichnung gegriffen und diese dann mit Filzstiften gestaltet.
Toll fand ich, dass einige Kinder auch gefangene Insekten gezeichnet und mit in ihr Netz geklebt haben.

Seit gestern sind die Arbeiten fertig. Durch die Ferien und meine Erkrankung haben wir zwei Monate dafür gebraucht! Boah!!!

Mathetag

Gestern war also unser Mathetag. Etwa 130 Minidrachen wuselten in Kleingruppen durch das Schulhaus und zogen von Station zu Station. Jede Gruppe hatte einen Chef und einen Stationenplan. Darauf standen die Namen der Kinder und alle Stationen. Es gab die Möglichkeit Sudokus zu lösen, Zahlenmauern zu bauen, die eigenen Körpermaße zu schätzen und zu messen, Tangram-Bilder nachzulegen, mit dem Somawürfel zu bauen und noch mehr.

Ich habe das Kleben von Parkettmustern angeboten. Es ist gar nicht so einfach für die Kleinen, eine Fläche mit Muster zu füllen. Viele haben es aber geschafft. Dabei gab es alle denkbaren Varianten von schlicht bis kompliziert, von super sauber bis schlumperig gearbeitet. Auf dem Foto seht ihr eine kleine Auswahl. Ich musste zusehen, dass ich das Fotografieren schaffe, denn Lilli war ganz wild darauf, ihr Bild zurück zu bekommen.

Die „Großen“ (Klasse 3 bis 6) hatten ebenfalls Stationsbetrieb. Natürlich gab es dort andere Angebote. Die Kinder mussten auch nicht in Kleingruppen laufen, sondern hatten jeder für sich einen Laufzettel.

Am Ende sagten viele: „Können wir das nicht jeden Tag so machen?“ – Können wir natürlich nicht. Dann wäre das ja auch langweilig.

;-)

Bonbons und Schokolade

Alsoooo …. die Leckereien bleiben nun doch in der Verwandtschaft. Geht ja gar nicht anders, hat ja kein Fremdling mitgeschätzt.

Die Ungläubigen haben Recht gehabt. Ich glaub das kaum! Wir haben es wirklich nicht geschafft
:-(
Da ich nicht genau herausbekommen werde, wie viele Schüler an der vollen Umrundung fehlen, müsst ihr zwei Rechthaber euch Bonbons und Schoki teilen. Ihr dürft euch auch aussuchen, welche Sorte ihr mögt. (Das Bild dient nur der Orientierung .)

Den Bericht vom Tag und vielleicht auch ein Foto von der versuchten Umrundung gibt es morgen.

Schätz mal! – 2

Tja, liebe Julia, liebe Linda und natürlich alle anderen, die schätzen möchten, es bisher aber nicht geschafft haben.

Die Voraussetzungen haben sich verändert. Durch die Bauarbeiten neben unserer Schule, kann das Haus der Klassen 3 bis 6 nicht umstellt werden. Sie versuchen dafür das Haus für Klasse 1 und 2 zu umstellen.

Die Schätzung wird dadurch etwas komplizierter, denke ich. Dafür bekommt ihr eine schicke Skizze des Gebäudes von mir.

Die Aufgaben sind gleich:

  1. Schaffen wir es mit allen Schülern der Klasse 3 bis 6 unser Schulhaus
    zu umstellen, wenn alle Schüler Schulter an Schulter stehen?
  2. Wenn ja, wie viele Schüler benötigen wir dafür?
  3. Schaffen wir mehr als eine Runde? Wenn ja, wie viele?

Zusätzlich kann ich noch verraten, dass in Klasse 3 bis 6  240 Schüler sind (also etwas weniger, als ich bisher angenommen habe). 20 der Schüler werden nicht anwesend sein, dafür stellen sich 11 Lehrer mit in die Runde.

Na, schätzt ihr noch einmal?
Ich pack auch noch ´ne Tafel Schoki zu den Bonbons :-)