Spaziergang an der Spree

Die Spree fließt jeden Tag munter durch Berlin und überraschte mich, als ich sie auch in Bautzen traf. Oh, ich bin ja solch eine Erdkunde-Niete! Ist doch klar, dass der Fluss irgendwoher kommen muss ;-) Die Spree hat übrigens 3 Quellen und ist 400 km lang. Und die schönen Spaziergänge durch die Bautzener Altstadt und entlang der Spree waren ein schönes Nebenprodukt meiner Hopitationsreise in die Montessori-Grundschule und ins Kinderhaus der Stadt.

spree spree
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Die Tiere Europas

… haben jetzt auch eine Dose erobert.

Inzwischen wird es schwierig aus meinem Sammelsurium sinnvolle Tiergruppen herausszusuchen. Ich habe noch einen Teil australische und asiatische Tiere; und ein paar Haustiere. Für eine Dose reicht es aber noch nicht. Da muss ich wohl demnächst Trödelmärkte mit einem Tiereinkaufszettel besuchen.
Die nächste Dose wird Bauernhoftiere beherbergen – da fehlt mir jetzt aber die Inspiration für die Kartenhintergründe. Als letztes kann ich die Ritter zu Lesestoff verarbeiten. Danach ist auf unbestimmte Zeit Pause mit Lesedosen und ich muss mir ein neues Projekt suchen.
Das Arbeitszimmer hält noch ein paar Ressourcen bereit ;-)

Hübscher Schädling

Bei der Gartenarbeit habe ich heute 3 hübsche kleine Raupen gestört. Eine von ihnen hat sich aber nicht schnell genug wieder versteckt, sodass ich sie fotografieren konnte.
Nun habe ich gleich recherchiert und festgestellt, es sind die Raupen des Schwammspinners – SPINNER! Das kann ja nicht gut sein! Ist es auch nicht; jedenfalls nicht für meinen armen Apfelbaum.
Nun haben sich die Raupen wieder verkrochen und kommen erst nachts zum Fressen wieder aus ihrem Versteck. Da kann ich sie nicht einmal umsiedeln. Ärgerlich!

In fremde Zimmer gekuckt

Am Donnerstag durfte ich in fremde Klassenzimmer kucken. Ich hospitierte in einer Klasse 1/2 und in einer 3/4 an einer Montessorischule in Sachsen-Anhalt. Die Klassenräume waren freundlich und reich an Material; der Flur zeugte von interessanten Projekten und der Umgang der Pädagogen miteinander und mit den Schülern war freundlich und respektvoll und frei von „Genervtsein“. Letzteres ist etwas, was ich für mich anstrebe. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht so schnell „hochgehe“ – ich denke aber, ich kann das noch besser.
In der gemischten Klasse 1/2 haben die Kinder in der Beobachtungszeit zum großen Teil mit Nicht-Montessori-Materialien gearbeitet. Viele arbeiteten mit einer Wörterkartei, einige bearbeiteten Mathe- oder Deutscharbeitsblätter oder nutzten ihre Arbeitshefte. Ein Junge löste Malaufgaben in seinem Mathearbeitsheft. Die Lehrerin erklärte ihm, als sie es bemerkte, dass sie verabredet hätten, dass er diese Aufgaben erst lösen darf, wenn er das Einmaleins schon mit Perlenmaterial geübt hat. Dadurch kam ich also in den Genuss einer Einführung dieses Materials. Diesen Kasten möchte ich auch zu gern in meiner Klasse haben. Er ist mir aber doch zu teuer. Ich habe mir bisher erst das kleine Set gegönnt.

In der Klasse 3/4 konnte ich keine Arbeitsphase beobachten. Das wusste ich aber vorher. Statt dessen beobachtete ich eine Konferenz zur Planung der Abschlussfeier. Eine Lehrerin übernahm die Moderation – die Kinder waren die Verantwortlichen für die Feier. Sie hatten sich in Gruppen eingeteilt hatten und sprachen nun über den Stand ihrer Vorbereitungen. Über Nachfragen der Moderatorin wurden Ideen verfeinert bzw. neue Ideen entwickelt und auch gesagt, wobei die Gruppe Hilfe benötigt. Dieses Maß an Selbständigkeit hat mich sehr beeindruckt. Und die Feier wird bestimmt gelingen.

Im Klassenraum sah ich noch einen Rahmen, an dem man die Uhrzeit mit Perlen darstellen kann. Das finde ich ziemlich cool.

Neue Lesedosen

Die Tierkinder sitzen schon seit Dienstag mit den Bildern ihrer Eltern in der Dose; die Afrikadose hab ich in Etappen hergestellt: Dienstag Datei erstellt, Mittwoch ausgedruckt, Donnerstag rumliegen lassen, Freitag auch. Heute habe ich das Ganze laminiert und ausgeschnitten, weil es früh regnete, als ich eigentlich Gartenarbeit machen wollte.

„Die reichen doch nicht, …

… ich pflück dir noch ein paar.“ sagte meine Mama, stieg auf die Leiter und holte noch ein Kilo Kirschen vom Baum. Die 3 Kilo, dich ich mit Laura gepflückt hatte, schienen ihr zu wenig. Und weil ich mich nicht dagegen gewehrt hatte, saß ich nun mit 4 Kilo Kirschen auf der Terrasse.
Das Entsteinen war kein Problem. Das war gemütlich. Das Hauptproblem bestand darin, genügend Gläser für die Marmelade zu finden, die ich aus den Kirschen kochen wollte. Durch intensives Suchen in Schuppen und Kammern kamen genügend Gläser zusammen. Ein Markt hatte auch nach 20 Uhr noch auf, sodass ich das fehlende Päckchen Gelierzucker kaufen konnte und nun habe ich 18 Gläser Sauerkirschmarmelade in der Küche stehen.
Ich weiß ja schon, wer eins davon nehmen muss darf.

Tierische Lesedosen

Aus meinem Tiersammelsurium, das schon eine Weile im Arbeitszimmer nutzlos herumsteht, habe ich mir Tiere der Regenwälder und Tiere der Savanne herausgesucht. Die neuen Lesedosen sind für Kinder auf verschiedenen Lesestufen gedacht. Bei den Savannentieren brauchen nur die Namen der Tiere erlesen werden. Wer möchte, kann noch eine zusammenfassende Textkarte lesen und evtl. abschreiben.
Wer sich mit den Tieren des Regenwaldes beschäftigen möchte, muss nicht nur die Namen lesen, sondern auch Textkarten mit Informationen zu jedem Tier. Die zugehörige Auftragskarte regt auch dazu an, sich die Informationen zu einem oder mehreren Tieren aufzuschreiben. Da ich weitere Dosen geplant habe, ist es vorstellbar, dass sich einige Kinder ein Heft mit Tieren gestalten, die für sie besonders interessant sind.
Als nächstes gibt es eine Dose mit Tierbabys – sie sitzen schon bereit und glubschen mich erwartungsvoll an :-)

Lesekarten – Tutorial

Ich bekomme oft so schöne Rückmeldungen zu meinen Materialien. Dafür möchte ich mich bedanken und euch verraten, wie man recht schnell schöne Textkarten herstellen kann. Ich nutze dazu Textfelder, da man darin schreiben kann – drum heißen sie ja so *grins* und sie lassen sich sehr schön formatieren. Man kann sie auch übereinander legen, sodass ein Feld den Hintergrund bildet und eines mit Schrift oder mit leicht transparenter Farbe vor diesem Hindergrund liegt.

Wenn eine Textkarte fertig formatiert ist, kann man sie kopieren und einfügen und braucht dann nur noch den Text ändern. Wenn man vorher einzelne Textfelder gruppiert hat, damit sie nicht hin und her rutschen und damit man sie als kompakte Gruppe kopieren und einfügen kann, dann „zickt“ der Schreibbereich manchmal herum. Wenn es nicht anders geht, muss man jede einzelne Gruppierung wieder aufheben, den Text ändern und dann wieder gruppieren. Meist geht es aber ordnungsgemäß und damit wirklich schnell.

Hier kommen einige Bilder, die zeigen, wie das Einfügen und Formatieren eines Textfeldes funktioniert:

Word 2010 (docx – Dateien)

Word 97 – 2003 (doc – Dateien)

Bild 1 – Textfeld einfügen

Bild 1 – Textfeld einfügen

Bild 2 – Fülleffekt und Formkontur

Bild 2 – Textfeld formatieren

Bild 3 – Strukturen

Bild 3 – Textfeld formatieren

Bild 4 – besonders breite Ränder

Bild 4 – Füllfarben und Ränder

Bild 5 – Formatierungsfenster

Bild 5 – Füllung mit Struktur

Word 2010 (docx – Dateien

Bild 6 – Textfeld-Beispiele

Ich hoffe, dass ich damit die wichtigsten Schritte erklärt habe. Den Rest findet man sicherlich allein heraus, wenn man mal ein wenig in den Menüs herumprobiert. Viel Spaß dabei!

textfeld_foto

Lesedosen

Als ich die letzten Male auf einem Trödelmarkt war, kam mir die Idee Lesedosen mit Fahrzeugen zusammenzustellen. Ursprünglich sollten es 2 Dosen werden – nun sind es drei, da ich noch ein paar Autos geschenkt bekommen habe. Außerdem hatte ich vor einiger Zeit mal ein Set mit Meerestieren gekauft. Diese sind nun auch mit Lesekarten eingedost. Nun warten noch Ritter, Dschungeltiere, Raubkatzen, Tierbabys und anderes Sammelsurium darauf, zu Lernmaterial verarbeitet zu werden.

Besuch im Kinderhaus

Heute ist mein erster Ferientag und heute war ich das erste Mal zum Hospitieren. Ich war in einem Kinderhaus in Sachsen-Anhalt. Da ich früh genug zu Hause losgefahren bin, kam ich pünktlich an, obwohl ich eine falsche Ausfahrt genommen und damit einen Umweg gemacht habe. Ich kam auch pünktlich an, obwohl ich eine Straße dreimal hoch und runter fuhr, ohne das Kinderhaus zu finden. Selbst eine Anwohnerin konnte mir nicht helfen. Da musste ich mir die Blöße geben und im Kinderhaus anrufen und nach dem Weg fragen. Ein Navi kaufe ich mir trotzdem nicht. ;-)

Kursteilnehmerinnen, die schon hospitieren waren, erzählten, dass man bei Ankunft eine Belehrung bekommt, dass man sich ganz still am Platz zu halten hat … am besten, als wäre man gar nicht anwesend. Das war heute nicht so. Ich wurde aufgefordert, mich in den Morgenkreis zu setzen und mich vorzustellen und mitzusingen und während der Arbeitszeit auch herumzulaufen und mir alles anzusehen. Während des Morgenkreises hatte ich links und rechts je ein kleines Prinzesschen mit Kulleraugen zu sitzen, die sich beide an mich ankuschelten. So niedlich!!!

Während der Arbeitszeit gingen die Kleinen ihren Tätigkeiten nach, ich sah verzückt zu und durfte einmal auch einen Kleber aufmachen, dessen Deckel ein wenig festgeklebt war. Das war ein schöner Start in die Ferien!

Bereit für die Ferien!

Nachdem ich meine Zeugnistexte fertig hatte, konnte ich mich meinen Montessori-Hausaufgaben widmen. Bis zum Freitag hatte ich 6 Rechenoperationen beschrieben und dargestellt. Gestern und heute hab ich den Rest zusammengeschrieben und bebildert. Ich bin überrascht, dass es 61 Seiten geworden sind – plus Deckblatt und Inhaltsverzeichnis. Das macht mich fröhlich und stolz, dass ich die Arbeit jetzt schon fertig habe und dass sie so schön aussieht. Nun können die Ferien kommen und im August die nächste Etappe im Diplom-Kurs.
:-D

Montessorimaterial

An 4 Wochenenden habe ich im Montessori-Diplomkurs inzwischen mit den Mathematerialien gearbeitet. Ich war von Anfang an begeistert und habe mir als erstes die Seguin-Tafeln gekauft. (Ja, ich habe es mir selbst gekauft. Das wenige Geld, das wir im kommenden Schuljahr wieder für unsere Schuleingangsstufe ausgeben dürfen, werde ich bestimmt auch gut anlegen.)

Das Seguin-Material wollte ich eigentlich erst im neuen Schuljahr einsetzen, da diese Tafeln eigentlich dazu gedacht sind den Aufbau unseres Zahlensystems zu verstehen. Da ich noch kein Goldenes Perlenmaterial in der Klasse habe, nutzte ich heute die Seguin-Tafeln II, um zwei Kindern zu verdeutlichen, wie die Addition und Subtraktion mit zweistelligen Zahlen erfolgt.

Mit den Tafeln konnte ich gut darstellen, dass sich die Zahlen in Zehner- und Einerstelle zerlegen lassen, was beim Rechnen äußerst vorteilhaft genutzt werden kann. Zusätzlich ließ sich mit Hilfe der zugehörigen Perlen und Perlenstäbe die Notwendigkeit des Umtauschens beim Zehnerübergang veranschaulichen. Die meisten Kinder meiner Zweitklässlergruppe können dies recht gut. Die zwei Kinder, die heute mit diesem (zweckentfremdeten) Montessorimaterial gearbeitet haben, scheinen es nun auch besser zu durchschauen. Mal sehen, wie sie die Aufgaben übermorgen meistern.

Heut´ schon Horoskop gelesen?

Mein Horoskop gelesen hab ich heute nicht, das lese ich nur in alten Zeitschriften, wenn ich irgendwo im Warteraum sitze … aber ich kenne jetzt meinen Lebensbaum. Bis heute wusste ich gar nicht, dass es einen Lebensbaumkalender gibt.
Laut diesem bin ich also ein Pappelmensch. Die Eigenarten und Eigenschaften, die mir da zugeschrieben werden, gefallen mir besser, als die Dichtungen, die zu meinem Sternbild zu lesen sind.

Und wie gefällst du dir als verwandte Seele eines Baumes?

Der Lebensbaumkreis beginnt und endet mit dem Apfelbaum.

Der Weg ist das Ziel

Beim Kordeldruck kommt es gar nicht so sehr auf ein supertolles Bildmotiv an, habe ich festgestellt. Das Schönste dabei ist der Druckvorgang: Das Walzen der Farbe auf der Kunststoffplatte und dann auf dem Druckstock, das Durchreiben auf´s Papier und dann am besten noch mit zwei bis drei Farben drucken. Mehr braucht´s gar nicht, um Schüler glücklich zu machen.
Jedes Mal, wenn ich diese Arbeit anbiete, gibt es Schüler die wirklich eine Unterrichtsstunde lang vor sich hin drucken. Sie haben dann am Ende über 20 Drucke, die gar nicht alle gebraucht werden. Das Drucken selbst IST es einfach. Ich glaube das ist fast so etwas wie die Polarisation der Aufmerksamkeit nach M. Montessori.
Würde ich nicht sagen, dass aufgeräumt werden muss, würden sie immer weiter drucken.

druck druck
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Praxistest – oder Zauberbuch Teil III

Alsoooo ….. Ich hab mich ja sehr gut auf das Basteln des Zauberbuches mit Erst- und Zweitklässlern vorbereitet: Probebuch gebastelt; A5-Seiten halbiert UND 1 bis 2 mm abgeschnitten, damit das Einweben der Streifen klappt; Schablonen für die Einschnitts-Markierungen vorbereitet, weil es mit dem gleichmäßigen Abmessen wohl eher nicht geklappt hätte; Arbeitsblatt kopiert und großformatiges Papier zum Vorzeigen der Faltschritte bereit gelegt.

Und das hat alles super geklappt. Es gab nur zwei falsche Faltungen am Anfang – längs zum Buch gefaltet, statt quer – das konnte schnell geändert werden. Es gab ein Kind, das falsch eingeschnitten hatte – an der offenen, statt an der geschlossenen Seite des Buches.  Das zog auch keine größeren Probleme nach sich – neues Papier, neues Bastelglück! Und es gab kaum Kinder, denen beim Einweben geholfen werden musste. Wir waren ja alle so gut!

Aber dann … das hatte ich irgendwie nicht so gut geplant … bekamen mehrere Kinder Schwierigkeiten beim Einkleben der Bilder und Texte: einige klebten die 1. Bild-Text-Gruppe richtig ins Buch und die 2. Gruppe hinten aufs Buch, statt in die „Zauberfaltung“. Ein Schnucki klebte die 2. Bild-Text-Gruppe irgendwie unter die hochgezogenen Webstreifen. Dann gab es noch die Variante mit „wir klappen das Buch zwar in der Mitte auf, aber irgendwie von der Rückseite“. Das waren ganz schön kreative Arbeiten. Bei den meisten Büchern konnte ich durch schnelles Ablösen und Klebstoff Wegradieren helfen, sodass das Buch am Schluss so aussah, wie geplant; andere Bücher sind nun eben etwas mehr verzaubert ;-)

ABER ich bin ja lernfähig! In der zweiten Gruppe habe ich nach vollendeter Faltung die Klebeflächen mit Bleistift nummeriert. Einige Kinder konnten es auch selbst! Ob das nun vor „Fehlklebungen“ schützt, werde ich morgen erfahren.

zauberbuch zauberbuch
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