Teil III
„Wenn Solaranlagen mit einer Kapazität von insgesamt 52 Gigawatt in Deutschland am Netz sind, wird Schluss sein mit der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).“
Darauf hat sich am 28.06.12. der Vermittlungsausschuss zwischen Bundesrat und Bundestag geeinigt und die Presse hat es als kleine Sensation bezeichnet… Ich habe so viel schon von diesem unseren Solar-Basar geschrieben, dass mir selbst das Thema schon eklig ist, deshalb hier nur einige außerordentliche Sachen, die in meinen Verstand nicht reinpassen. Ich finde, es lohnt sich zurückblicken, wie das alles in die Bewegung gekommen ist.
Im Jahr 2010., nach den Pannen mit „Alpha Ventus“ und offshore-Anschlüssen ans Netz, ist die offshore-Kompanie irgendwie in den Schatten gerutscht und in der Presse hat die Solar-Kakophonie den Platz erobert. Das war dasselbe, wie früher mit dem offshore-Windstrom-Boom. Es ist doch schwer sich vorzustellen, dass nur in den zwei Jahren 2010/11 wurden auf die Dächer 9,5 und 7,5 GW Leistungen der Solarzellen gebracht. Man prahlt sogar, dass mit 9,5 GW im Jahr 2010 wurden auf die Dächer in DE mehr als 50% der weltweit installierter Solarleistung draufgepflastert. Hausdächer werden in der Eile solarmodernisiert, Scheunen, Kuh- und Hühnerställe werden umgebaut und die Dächer nach der Sonne orientiert, es wurde gestritten ob Dächer bei Kirchen und Denkmalen geschönt werden dürfen und so weiter und so fort. Ohne in die Details einzugehen, sag ich nur, dass nach der erster Hälfte des vergangenen Jahres ist es der dümmste Ziege klar geworden, dass in diesem Solar-Basar irgendwas total falsch ist! Der Zusammenbruch der Solarindustrie, China, Vergütung, Streit Röttgen-Rösler, Kürzungen, Suche nach Ursachen dieser Karambolage und-und…, und ist der PV-Strom nur ein Köder, der Nagel des Programms sind die finanzielle Manipulationen und Raub! Und in dieser Situation war nur die Fragestellung des von mir am schärfsten kritisierten Bundeswirtschaftsministers lohnend, lobend und logisch: Wieso Milliardenhohe Investitionen für nur 3% Solarstrom im Netz?! Die Frage war logisch, aber nicht mehr. Die Solarindustrie soll gerettet werden, konterten die anderen. Aber selbst die Euphorie, mit welcher ein operatives Teil des Volkes in der Eile die eigene Haus-Dächer pflastern angefangen hat, hat doch sofort gezeigt, dass mit der Vergütung für den eingespeisten ins Netz Solarstrom ein dicker Lapsus zugelassen worden ist. Und, wie immer, statt den Lapsus möglichst schnell aufklären, die Grundlage finden (ich gehe davon aus, dass das ein Lapsus war, nicht ein Spezial offen gelassenes Raub-Türchen!), auf der diese sog. „Vergütung“ festgelegt wurde, fängt man das dumme Spielchen mit Kürzungen an, ab wann und wie viel usw. und macht damit die Lage noch dramatischer. Mir nach heißt das: Man macht eine Dummheit, hier auf Grunde der fatalen Elektrounkenntnissen eben der Natur des Solarstromes, es kommt zum Chaos und dann statt zurück zu rudern, macht man eine Reihe von neuen Dummheiten um die alte Dummheit zu begraben. Also, der Deckel ist da! 52 GW, 28 GW sind schon installiert (?!), nehmen wir das in gutem Glauben, wie auch die 20% Ökostrom im Netz, obwohl da häufig Meldungen waren von installierten 50 GW, soviel, wie 50 AKWs, ich kann sogar manch Doktoren-Namen vorlegen… Was ist der Deckel überhaupt?! Haben wir nicht wieder mit dem Finger in den Himmel getroffen? Wenn die Förderung der Solarenergie sinnvoll ist, warum sollte man sie stoppen? Wenn sie sinnlos ist, warum sollte man sich bis 52 GW quellen und nicht sofort stoppen? Der Deckel ist erreicht und ist der Deckel – die 3% des Solarstromes im Netz! Mehr wird es nicht geben, wenn wir auch noch 28. GW oder gar 52. GW Solarleistung auf die Dächer bringen und kommt das aus der Natur (Physik!) des Solarstromes und wer die Gesetze der Natur ignoriert, das sind kranke Leute, denen kann man nicht helfen… Was dahinter steckt habe ich mehrmals erklärt, nach meinen Schreibereien („Und wo ist der Solarstrom?!“ Teile I und II, und-und) kann man Studenten ausbilden, was Solarstrom selbst ist und seine wichtigste Parameter: Art, Netz, Reichweite, Verlusten usw.! Um kein Großmaul zu sein, kann ich mal versuchen ein Artikel zu schreiben, um nicht so viel dem Rösler und Altmaier, sondern mehr für die Sozial-Kommunisten beim SPIEGEL, M. Merkur und-und zu erklären, warum, wenn wir auch alle Dächer bei Häusern, Scheunen, Kirchen, Autos, Bussen, Zügen und-und in DE solarpflastern würden, wird es nicht mehr als 3-4% Solarstrom geben! Und das ist kein Paradox, und der Solarstrom unterliegt denselben Elektrogesetzen, bloß wir propagieren alles elektrodumm und machen alles elektrofalsch! Ich mache kein Geheimnis: Hier muss man unter die Lupe NUR zwei Sachen nehmen-das Netz und den Verbrauch! Und jeder dümmerer Ziege wird sofort alles klar, wenn man aber die Klarheit will!!!
Vergütung. (Theoretisch) ist das eine bestimmte Zahlung für die eingespeiste (hergestellte) Kilowattstunde des Solarstroms ins Netz. Praktisch aber hat der Dachsolarstrom mit der Kilowattstunde bei uns wenig zu tun. Das ist praktisch dasselbe Szenario, wie früher mit den Gigawatte/Cente/Prozente bei Windstrom aus der Zeit vor Fukushima. Die „Strategie“ der Trittins-Bande und der Sozial-Kommunisten der EE-Presse damals war ja, hinter dem Atomstrom sitzen, aber Atompanik einjagen und das Geplapper über Gigawatte/Cente/Prozente dem Volk als Ökostrom „verkaufen“. Fukushima und die Kanzlerin haben mit der Abschaltung der 8 AKWs gezeigt, dass diese „Strategie“ nur eine billige EE-Affäre war! Und deshalb „kocht“ jetzt der Ameisenhaufen und die Kernfrage ist: Wo ist dieser blöde Ökostrom?!
Überall in der Welt unter Dachsolarstrom wird die Selbststromversorgung gemeint, nicht eine Art der Stromerzeugung in dem gesamten Stromverbrauchskessel. Eine Kooperation also, die heißt -versuche sich selbst mit Strom versorgen und deinen Nachbarn. Das ist lobend, das wird stimuliert. Nicht aber, wie ich geschrieben habe: Ein Gut, 10 Häuser und jedes mit 30 kW Dachsolarleistung. Dumm. Statt 10 Häuser mit einem Dach 30 kW, – zu viel, aber klug! Mit diesem Schreiben will ich noch einmal versuchen der EE-Presse Elektro-Depperei klar machen, dass der Dachsolarstrom wird sofort in das größte, aber technisch marodeste Netz 0,4 kV eingespeist; den Strom kann man nicht hochtransformieren und deshalb kann man ihn auch nicht transportieren; seine Reichweite ist 500-800 m rund ums Dach, der Netzanschluss (Alu, Querschnitt, mm2 ) muss gemäß der Leistung auf dem Dach berechnet werden, was praktisch nirgendwo passiert, und-und…
Im M. Merkur Nr.153 05.07.12. in der Rubrik –PHOTOVOLTAIK-ist ein Artikel drin – „Eon verliert Prozess und muss zahlen“, unten halbfett: „Viele Betreiber von Photovoltaikanlagen müssen zum Teil monatelang auf ihre Vergütung warten, weil Eon-Bayern nicht zahlt.“ Also,- Eon fehlt Personal mit diesen Elektro-Kolchose fertig zu werden… Für mich ist da anderes wichtig. Den Artikel begleitet ein 134×176 mm großes Foto (DDP) eines Dorfes mit mehreren Solardächern und was wichtig für mich ist- ganz vorne und auf dem hinteren Plan ist sehr schön das marode Netz 0,4 kV abgebildet. Auf dem Ersten Plan ein riesen Hausdach mit 208 Solarzellen und der letzte Mast mit der Kabeleiführung ins Haus. Das Haus hängt am Ende der Leitung 0,4 kV, durch diesen Anschluss (irgendwelche 8-12 mm2) haben jahrelang die 3-4 Kühlschränke im Haus und andere Elektrohaushalttechnik den Strom vom Transformator (er steht irgendwo im Dorf) gekriegt, kriegen ihn auch jetzt, wenn die Sonne weg ist! Mit dem Solardach hat sich im Anschluss nicht geändert, das heißt bloß, dass die Solardachanlage ins Netz eingespeist worden ist, genauso auch alle andere Dächer in genau solche Rotz-Leitungen. Jetzt sollte man sich so vorstellen, dass die ganze Leistung von diesem Dach (208) irgendwo im Dorf aus diesem Anschluss abgezogen (verbraucht) werden könnte, das sind hunderte Ampere, der Anschluss aber (12 mm2) wegen zulässiger Stromdichte (A/mm2) lässt nur 36 Ampere zu, also dieser Anschluss (Leitung) muss in Sekunden verschmelzen!!! Genauso alle anderen! Wenn das nicht passiert, dann weil uns die dumm große Leistung zur Verfügung steht, ABER kein entsprechender Verbrauch da ist! Die Große des Verbrauchs ist ja die Elektrohaushalttechnik im Hause und bei den Nachbarn und EBEN in die Mittagszeit, wann im Dorf praktisch niemand dem Strom braucht! Am Abend (der Abendmaximum), wenn der Verbrauch kommt, ist die Sonne schon weg und damit bis Morgenfrühe ist das das Ende mit Dezentral und Ökostromkommunismus, der Zentral-Trafo mit tschechisch/französischem Atomstrom übernimmt die Nachtwache! So, sehr vereinfacht sieht das Zusammenspiel „Dachsolarstrom-Netz 0,4 kV“ aus. Die Anschlüsse von Solardachanlagen wegen des maroden Zustand des Netzes 0,4 kV sind elektroenergetisch gesehen komplizierter, als Anschlüsse von WKA oder gar Windparks, wenn es richtig um den PV-Strom geht, hier aber versucht man bloß das Volk mit installierten und vergüteten GIGAWATTEN für dumm halten! Ich kenne aus der Presse nur ein Fall, wo der Netzbetreiber richtig gehandelt hat: In Olching bei München hat einer für 64 000 Euro eine Solaranlage aufs Dach gebrach und sie wurde nicht zugelassen ohne Umbau des Anschlusses. So sollte jeder Anschluss berechnet und zugelassen werden. Da muss man doch unterscheiden, oder montiert man die Leistung der Dachanlage für sich und den Nachbarn (der Knoten des Problems!), oder man montiert eine Anlage mit der Leistung, die für das ganze Dorf ausreicht! Was vom PV-Strom von solch Dachanlage (208) bei gleichzeitiger Arbeit mit dem Zentral-Trafo ins Netz kommt, habe ich früher beschrieben, da sind viele Kriterien im Spiel, aber irgendein Teil (paar Ampere in ganz DE in der Mittagszeit!) vom PV-Strom, sagen wir so, kommt ins Netz. Was aber haben wir, wenn hunderte Scheunen aller Arten, die bis 3-5 km von Wohnorten sich befinden und jetzt auf einmal riesige Solardächer kriegen, selbst brauchen sie ja keinen Strom, wegen Dieb haben meist von ihnen nicht mal ein Fenster? Nehmen wir einen konkreten Fall: Scheune 30 kW Dach, 3 km vom Wohnortrand. Wenn die Scheune ein Anschluss gehabt hat, paar Lämpchen 60 W, die brennen auch mit 160 V, statt 220V, wenn wir aber den Anschluss sogar gewechselt haben (Kabel, Alu, 3×150 mm2) von 30 kW kommt ins Netz praktisch nichts an. Das sind Elektroregeln, die irgendwo in der spezieller Literatur zu finden sind, das ist Material zur Projektierung solch Leitungen, das kennt aber jeder Elektromonteur, der mit dem zu tun hat, und-und. Die Regel ist: Bei Leitungen 0,4 kV ist die max. Länge bis 1000m; 6-10 kV-bis 20 km; 20-35 kV (Agrarnetz-kleine Leistungen bei spürbaren Entfernungen)-bis 60 km, usw.! Das alles wegen der Natur des Wechselstromes und Verlusten die er verursacht. Und wichtig ist, die Verlusten sind leicht zu berechnen, nicht dumm behaupten, wie die EE-Presse-Elektro-Depperei das tut, z.B. die Verluste beim Transport des Strom-Sahara sind nur 8% (?!), ja, aber auf bestimmte Längeneinheit!!! Bei doppelter Länge, sind die Verluste doppelt groß und irgendwann kommt zum Schwanz nichts an. So auch mit all solchen Scheunen, von denen kommt keine Milliampere PV-Strom ins Netz, ABER eine Option gibt’s auch hier: Die Stromverlusten in so einem Anschluss sind auch Verbrauch, also in diesem Fall, die vergütete Kilowattstunden! Ich will nicht in die Spekulationen eingehen, wer und was dahinter steckt und wieder zu viel auf einmal, obwohl das alles nur ein Teilchen des Problems ist, sage nur, dass dieser Solar-Basar, Gebäudesanierung, der „intelligente“ Stromzähler, als Pflicht für Neugebauten; die Effizienz der Elektrogeräten, diese A+++ , – das alles sind reines Wassers Angelegenheiten der Justiz. Besonders der schwarze Raub mit den „intelligenten“ Stromzählern, die elektroenergetische Basis hier ist: „Ja, wer versteht da was?!“. Diejenigen, die das genehmigt haben, die kann man sofort ohne Gericht und Untersuchungsverfahren hinter die schwedischen Gardinen…
„Wenn Solaranlagen mit einer Kapazität von insgesamt 52 Gigawatt in Deutschland am Netz sind, wird Schluss…“. Also, weiter so, wehr versteht da was!
23.07.12.