Der Kern der Kritik der Energiewende-Politik (3)…

Teil 3.
Von Egon Dirks

„Auf Wissenschaftler und Experten mit Scheuklappen sollte man sich lieber nicht verlassen“. Dr. Klaus Peter Krause.

Die Punkte 3 und 5 wurden von mir gekürzt und so, dass das Wichtigste drangeblieben ist und das richtig unnötige aus dem Punkt 5, was praktisch nicht stattfindet, habe ich unterlassen, damit wir mit dem Teil 3 den „Kern der Kritik…“ beenden…

„3. Wetterabhängiger Zufallsstrom bedeutet schlechte Regelbarkeit. Dadurch kann man mit ihm die erforderliche Netzstabilität nicht sicherstellen – im Gegensatz zu Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken. Nur diese drei Letztgenannten vermögen es, die Soll-Netzfrequenz von 50 Hertz stabil zu halten… Daher ist Zufallsstrom nicht grundlastfähig, also nicht in der Lage, den jeweiligen Strombedarf jederzeit sicherzustellen.“

„5. Strom ist in der nötigen Größenordnung nicht direkt speicherbar. Was die Verbraucher an Strom gerade abfordern, muss sekundengenau in der gleichen Menge auch erzeugt werden. Oder umgekehrt formuliert: Strom muss, sowie erzeugt, auch sofort verbraucht werden – innerhalb einer Zehntel Sekunde. Wenn Wind und Sonne mehr Strom erzeugen, als gerade benötigt wird und der Überschuss nicht im Ausland unterzubringen ist, müssen die EE-Anlagen abgestellt werden.“

Das Ökostrom schlechte Regelbarkeit bedeutet, das ist strickt eine leere Behauptung, weil man muss erst mal sagen, was da unter Regelbarkeit gemeint wird, wenn, wie es bei uns üblich ist, dass das die Zeiten sind, in denen die Stationen hoch gefahren werden oder umgekehrt, dann sind die WKAs wegen Mehrzahl und kleineren Einzelleistungen sogar flexibler, EIN und AUS auf Kommando, bitteschön; wenn mit der Windstärke was nicht im nötigen Intervall liegt, das überwacht Automatik und bei kritischen Werten schaltet sie die WKAs vom Netz ab; ja, richtig, dass das ständige EIN und AUS wirkt negativ auf die Netzstabilität, das zupft das Netz, hat aber mit „stabil halten“ der Netzfrequenz 50 Hz nichts zu tun, da verwechselt man zwei Dingen – das EBEN „stabil halten“ der Netzfrequenz 50 Hz bei all möglichen kritischen Situationen-Störungen, Überlastung, Ausfall von Generierleistungen usw. und den Zusammenspiel der Frequenz des Netzes und WKAs, das Problem der Herstellung der Frequenzidentität seitens der Windkraftanlagen wegen Unregelmäßigkeiten der Windstärke, wer diese zwei Sachen nicht getrennt versteht, der hat wenig vom Strom im Schädel, auf das Problem habe ich mehrmals noch 2009 mit „Alpha Ventus“ aufmerksam gemacht und hieß es: Der Hund ist anderswo begraben! Ich konnte damals nicht wissen, dass den EE-Matrosen bis heute es scheißegal ist, wo der Hund begraben ist… Wegen des Mangels von den Elektrokenntnissen kann man nicht begreifen, dass eben beim Windstrom das Hauptproblem nicht die Wetterabhängigkeit mit allen dazu negativen Folgen ist, sondern das Frequenzausgleich-Problem, machen kann man ja alles, die Frage ist nur, was das kosten wird… Deshalb auch verschiedene Wege: Mal separate Windstromnetze (Dänemark, England) oder riesenteure Frequenzanpassung zum fossilen Industrie-Netz (USA), so verstehe ich das, das ist eine komplizierte Sache und da kann ich viel schreiben, sage NUR, wären unsere WKAs INS NETZ GEGANGEN, wie das behauptet wird, hätten wir doch keinen Windstrom gehabt, wie wir auch keinen Kohle- oder Atomstrom im gesamten NETZ haben, mehr gesagt, ein WINDSTROM-Transport, wie SüdLink, was nirgendwo in der Welt vorkommt, wäre und ist DANN einfach DUMM und so weiter, und sofort, und ist das alles in der „Elektroenergetik“ drin…

„Strom ist in der nötigen Größenordnung nicht direkt speicherbar“. Und bei wem in der Welt ist der Zufalls-STROM in der „nötigen“ Größenordnung speicherbar?, man will klug formulieren und sieht letztendlich lächerlich aus, weil, habe mehrmals geschrieben, dass die breite Nutzung der EE ist goldrichtig, der Umstieg auf EE heutzutage – kapital dumm und was da der rote Faden ist, selbst die hier Kritik des Zufallsstroms geht nicht von der Nutzung der EE aus, sondern vom Umstieg auf EE, aus welchem schon Grunde, aber da haben die Kritiker die Orientierung verloren und deshalb finde ich das nur als billiges Bla-bla, das ist eine dieselbe „Energiewende“-Lügerei, nicht mit der Ökostrom-Menge wird operiert, sondern mit hunderttausenden Windmühlen und Solardächern werden dem Volk Nudeln an die Ohren angehängt…

Das „sekundengenau in der gleichen Menge“, da muss man keine Ahnung, kein Konzept haben, was Strom ist, ein normaler Mensch, wird es NIE begreifen, dass, wenn ich jetzt in die Küche gehe, öffne den Wasserhahn und entnehme ein Becher Wasser, da muss irgendwo in DE eine Pumpstation diesen Becher Wasser sekundengenau ins Wassernetz einspeisen, wir aber sind EE-Doktoren-Professoren…

Und noch der letzte Schwachsinn: „Wenn Wind und Sonne mehr Strom erzeugen, als gerade benötigt wird…“, Strom als Ware, als Produkt ist die Kilowattstunde (kWh), habe schon erklärt, (Artikel „Es lebe ewig die… Kilowattstunde“), Kilowattstunde ist bestimmter Äquivalent der ARBEIT des Stromes (Joule) und der „gerade Benötigte“ ist EBEN der STROM, der vom Stromzähler abgezählt wird, keinen anderen gibt’s nicht und das kennt jeder Elektromonteur, und das wird NIE ein deutscher EE-Doktor-Professor begreifen, zu kompliziert… Der deutsche Öko-Surrogat wird ins Ausland verschenkt und das behaupten deutsche EE-Doktoren-Professoren…, 2010 war das Jahr des Dachsolar-Booms, mehr als 50% der weltproduzierten Solarzellen wurde auf die deutsche Dächer gebracht und da waren am WINTER die Meldungen, dass der deutsche Solarstrom die Pariser von erfrieren gerettet hat und niemandem ist es eingefallen zu fragen: Ja, wie konnte denn der Dachsolarstrom nach Paris kommen? Elektrisch gibt’s da keine andere Lösung, als von Dach aufs Dach bis Paris hopsend… So auch hier, eher krähen, dass der ÜBERSCHUSS (was ist das?) vom Zufallsstrom ins Ausland abgeschoben oder verschenkt wird, sollte doch man sich elektrisch und doktorisch versuchen vorzustellen, wie dieser Strom überhaupt ins Hochspannungsnetz 110 kV und höher kommt, da war mal der Wind-Baron mit den sog. „Einspeisenetze 110 kV“, auf dem richtigen Weg, aber seit 2013 ist davon nichts mehr zu hören, mehr gesagt, wenn der Zufallsstrom ins Hochspannungsnetz auch kommt, dann ist er schon kein Zufallsstrom, sondern irgendein Prozent vom Strom Mix, wie auch immer beim Exportstromhandel… Also, man kann da drehen, wie viel man will, ABER dass der Zufallsstrom ins Ausland abgeschoben und verschenkt wird ist ein großmaßstäblicher „Energiewende“-Blödsinn und so weiter und sofort, und Ende damit, bis ich nicht auf Unangenehmes gekommen bin…

Resümee: Auf Grund fataler ELEKTRO-Unkenntnisse finde ich den Kern der Kritik der Energiewende-Politik für lächerlich naiv und wie ich schon mehrmals gesagt habe, hätten wir unsere eigene staatliche Elektrobasis bei Stromproduktion und Verwendung, nicht bloß die in der Eile frischgebackene Bundesnetzagentur und Leipziger Börse, könnte es NIE zu diesem „Energiewende“-Schwachsinn kommen…

31.10.17.

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