Die Nord-Windstrom-Affäre…

Von Egon Dirks.

Normalerweise sollte es chronologisch sein, wie die Stufen der „Energiewende“-Kompanie auch gestartet sind, erst waren es die offshore Windparks, dann das Dachsolarpflastern, jetzt der Netzausbau-Wahnsinn! Weil S. Gabriel großzügig den Bayern bis Neujahr Zeit gegeben hat, dem Windstromtransport aus Nord und Osten nach Bayern zuzustimmen, eile ich einige Details dieser Netzausbau-Kompanie, wie ich das verstehe, konkretisieren . Sage wieder, dass das größte Desaster der „Energiewende“, die Jagd nach Investitionen ist, das Geld-Fieber: Man steckt Windmühlen rein (Montage) und kassiert Geld, gibt es Strom, wieviel und wohin mit ihm – kein Wort; man solarpflastert Dächer (Montage), kassiert wieder Geld, wieviel Strom es ist, wie und ob er überhaupt genutzt wird – wieder kein Wort; dasselbe mit dem Windstromtransport, Tennet wird die Leitungen aufstellen, nur um Geld zu kassieren, wie viel Windstrom übertragen werden soll, wie sehen die Leitungen und ihre elektrotechnische Daten aus, das interessiert keine Sau.

WINDSTROM aus dem Norden! So heißt es in der Netzausbau-Kompanie und, bin sicher dass Gabriel/Baake nicht mal wissen, wie der Begriff „Windstrom“ gefährlich ist! Nehmen wir S.-H., das angeblich Windstrom reichstes Bundesland, es will doch 15% Europas Bedarf mit Windstrom decken(?!). Warum nicht, sie haben mehr als 200 km Windstrom „Einspeisenetze 110 kV“, – etwas absolut neues in der „Elektroenergetik“, aufgestellt und hunderte WKAs angeschlossen. Sie haben praktisch ein leistungsstarkes separates Windstromnetz gebildet. Und hier ist die ganze Lügerei „begraben“ – man will Großkunden haben, man orientiert sich auf Windstromtransport und vorerst nach Bayern und das ABER ohne den Windstrom zu dem Eurostandard zu bringen, ohne ihn in ein Netz mit dem AKW „Brokdorf“ zusammenzuschalten!!! Scheint geht es nicht, WEIL, wenn man diese ZWEI Netze zusammenschalten könnte, dann wäre es kein WINDSTROM mehr, das wäre der Euro-Standard-Strom, „Brokdorf“ sitzt in diesem Netz mit seinem Atomstromanteil, diesen Strom brauchen alle, dieser Strom, der kommt nicht mal nach Bayern und wird unterwegs auseinandergeschleppt… Es geht aber um den WINDSTROM Transport und das dumme Spiel wissen Albig, Kraft, Gabriel und sie suchen bloß die dumme Bayern, denen man diese Katze im Sack verkaufen kann, für die Bayern ist auch das Wind-Halbfabrikat gut genug! Das ist auch der Grund, warum der Nord-Windstrom bei NRW vorbei nach Bayern zieht, obwohl Bayern 22% Ökostrom hat, NRW nur 5% bei mehr als ein Viertel des gesamten Stromverbrauch Deutschlands! Hier in NRW sollte der Schwerpunkt der „Energiewende“ in Deutschland sein, hierher sollten alle Bundesländer den übrigen Ökostrom transportieren, aber die rote-grüne Berliner „Energiewende“, die ist für die Bayern, nicht für NRW, S.-H. und-und vorgesehen…

WINDSTROM aus dem Norden! Also, den Windstrom gibt’s nur in den Windstromnetzen und in den Windstromleitungen und kein Elektrotrottel in der Welt ist bis heute noch nicht auf die „Idee“ gekommen den Windstrom in seiner ursprünglicher Form vom Windrad aus tausend km weit zum Verbraucher transportieren, da sind wir mal wieder die elektroahnungslose Pioniere! Die erste Forderung zum TRANSPORTABLEN Strom ist – er kann geringe Menge haben, sie (Menge) muss aber konstant sein! Nicht so: ist Wind-ist Windstrom, kein Wind-kein Strom! Was, in diesem Sinne, diese sog. Kapazitätsmärkte angeht, hier, bitte: „Aber Gabriel hält sich bisher bedeckt zur Frage sogenannter Kapazitätsmärkte, wo es Sondervergütungen für das Bereitstellen einer gesicherten Stromleistung geben soll – denn gerade im Winter kann mangels Wind und Sonne ein Engpass drohen. Mit einem solchen Mechanismus könnten ausreichend Kraftwerke am Netz gehalten werden.“ (ZO, 09.10.14.). Also, wegen viel-viel-viel Ökostrom im Netz, soll man die vorhandene fossile Kraftwerke nicht stilllegen, wie die Konzerne es fordern, sondern als „heiße“ Reserve nutzen, wenn der Wind und Sonne nicht da sind, so verkaufen die Medien diesen Schwachsinn, lassen wir es so sein, wichtig ist, gut, wer diese fossile Kraftwerke hat, bei Stilllegung von bayerischen AKWs hat ABER Bayern keine solchen Kraftwerke, die im Netz gehalten werden können und darf auch keine (Gas) aus Reservegründen bauen! Und was soll Bayern bei Windstille im Norden machen, bleibt nur eins: Den Berliner Daumen saugen!!! Mehr, bin sicher, sollte Gabriel die Frage der Kapazitätsmärkte verzögern, werden wir schon in diesem Winter traurig Aussehen, weil viel-viel Ökostrom im Netz – das sind „lustige“ Anekdoten der ungebildeten EE-Presse-Komödianten, wie diese: „Bisher bahnt sich der Strom aus dem Norden in den Süden oft den Umweg über die Netze Polens und Tschechiens, was die nicht lustig finden. Der polnische Netzbetreiber PSE will deshalb mit Phasenschiebern dem Strom ein Stück weit den Weg versperren.“ (dpa, M. Merkur, 06.10.14.). Typisch elektroahnungslose EE-Presse! Ich finde keine Worte, wie das mit Polen und Tschechien dumm ist! Bei „einem Strom den Weg versperren“ – schaltet man den Schalter einfach ab und fertig! Teure Phasenschieber braucht man NUR, wenn Polen unser Windstromhalbfabrikat nutzen will, dann müssen sie EBEN ihn mit eigenem Netz nachsynchronisieren!!! Solch einfache Sachen sind aber nicht für die M. Merkurs Deppea!

WINDSTROM aus dem Norden! Was aber da zum Kotzen neu ist – erst die Süd-Ost-Trasse, jetzt auch Nord-Süd-Trasse, das sollen Gleichstromübertragungs-Leitungen (HGÜ) werden! Ich als Elektriker kann diesen Blödsinn nicht wahrnehmen, habe im Artikel „Liebes Bayern, bitte, langsam“ das Riesen-Problem beschrieben, habe den Artikel in Ministerien und BNA geschickt mit einer derselben Frage: Warum auf dumme Experimente eingehen, warum neue unbekannte Wege gehen, warum Milliarden rausschmeißen für Technologien, bei denen bei uns es noch unter der Nase grün ist?! Wo ist unser nationaler Stolz, warum fragen nicht Gabriel, Baake, Homann, SPIEGEL die Holländer, Schweden – WARUM? Dia Antwort ist ganz einfach – nichts von der „Elektroenergetik“ im Schädel drin, wir wissen nicht mal was Blindleistung ist, können nicht ohne GLEICHSTROM 80 km den Strom vom Windpark zum Ufer bringen, wissen nicht mal, was das ist, die Amis und Japaner mussten Rösler erklären, mit was man diesen Gleichstrom-Brei frisst und was er kosten wird (siehe „Ein schwimmendes Umspannwerk“, M. Merkur, 07.07.12.). Schauen wir Mal jetzt dies an: „Tennet warnt davor, dass der steigende Anteil von Ökostrom zu immer größeren Schwankungen im Stromnetz führt. Dies lasse sich mit einer besseren Verteilung der Energie durch neue Netze verhindern.“ (dpa, M. Merkur, 12.10.14.). Das ist genauso richtig, wie – je mehr AKWs desto niedriger das radioaktives Risiko, ja, Tennet, Amprion, das sind Elektriker, sie wissen genau, wem sie solche Nudeln an die Ohren anhängen können, trotzdem ist es für mich ein Rätsel, warum sie die Gleichstrom-Katze im Sack verkaufen, da muss doch dahinten was stecken, wo ist das reguläre – „Ohne Gleichstromleitungen keine Energiewende!“ Hab geschrieben, ich weiß eine Gleichstrom-Freileitung 800 kV dem Wolga-Dom-Kanal entlang und ein ZO-User hat mich auf die Freileitung 530 kV „Cahora Bassa“ in Mosambik aufmerksam gemacht, klar müssen auch wir paar solch Leitungen haben…Wer will, kann sie bei Google anschauen, das ist optisch was absolut neues, das soll das Volk erstmal sehen… Die Amis lasse ich hier raus, meines Wissens, irgendwann habe ich das mittbekommen, dass der ganze Hochspannung Stromtransport bei ihnen mit der Gleichstromübertragung bis 1 200 kV stattfindet! Ja, das sind aber Amis und die haben im Elektrowesen im Vergleich mit Europa den Vorsprung bei 50.Jahren!

WINDSTROM aus dem Norden! Ich als Elektriker bin gehen jeden gezielten Stromtransport auf spürbare Entfernungen (hunderte km!), außer, wenn es bei technik-ökonomischen Berechnungen keine bessere Variante vorliegt, vom Transport von Windhalbfabrikat schon ganz schweigen, wenn ABER es den Stromtransport nach Bayern nach der Stilllegung von bayerischen AKWs geben soll, das muss nachgeprüft werden, dann, bitte, mir nach kann das Kohlenstrom aus S.-A. und-und…sein, Atomstrom aus Frankreich, Tschechien, Königsberg, jeder Strom von daneben, aber nicht aus oben genannten Gründen der WINDSTROM aus dem Norden! Und wenn wir wieder weltweit nicht „bekloppt“ aussehen wollen, dann muss man mit dem Windstromtransport nach Bayern aufhören, ich sag’s offen: Der Netzausbau in dieser oben vorgesehener Form ist für mich nichts anderes, als eine reines Wassers antibayerische Windstrom-Affäre…

17.10.14.

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