Und wo ist der Solarstrom?!

                                                                 Teil I

Der Artikel „Angst vor dem Kollaps“, Südd.Z. Nr. 290 15.12.10., ist für mich der beste Beweis, dass die deutsche Version der EE Lügerei und Räuberei zu ihrem logischen ENDE gekommen ist! Das Volk wird leider noch lange die Wunden zu lecken müssen… Unter der Anschrift halbfett: „Führende Energiewissenschaftler richten dramatischen Appell an den Bundestag und fordern eine schnelle Reform der Ökostromförderung“. Ha-ha-ha! Schon lange Zeit war es mir nicht so RICHTIG LUSTIG! Energiewissenschaftler(?!). Kein A, kein B und kein Kikeriki im Schädel!

Also, (wie immer!), in dem Schreiben, dass der Südd.Z. VORLIEGT, „rufen SIE die Bundesregierung zu einer schnellen und umfangreichen Reform der Energiepolitik auf, um das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) zu retten. Dazu zählen eine rasche Kürzung der Fördersätze für Solarstrom und das Aus für Ökostromprivilegien“. Sage sofort, dass diese „Führende…“, das ist dieselbe EE-Doktoren-Bande, die unser Land zu dieser katastrophalen Lage gebracht hat! Wer die Namen haben will, schaut in die Zeitung rein, aber das sind immer eine dieselbe „Komödianten“… Jetzt sind diese „Führende…“ auf einmal wach geworden, WEIL „die Ökostromförderung löste in diesem Jahr im vergleichsweise sonnenarmen D einen Solar-boom aus. Mit 9,5 Gigawatt kamen mehr als 50 Prozent der WELTWEIT installierten Photovoltaikanlagen auf deutsche Dächer. Damit übertreffen auch die Kosten alle Prognosen: Die Ökostromumlage steigt zum Jahreswechsel von acht auf 13 Milliarden Euro pro Jahr. Ein Durchschnittshaushalt zahlt künftig mit der Stromrechnung zwölf statt sieben Euro pro Monat für ÖKO-ENERGIEN…. Ein Ende ist nicht in Sicht… Die Kosten für Verbraucher können 2012 erneut um 30 Prozent steigen“. Vor kurzem noch hieß es: Wegen Atom-Strom ist kein Platz im Netz für Solarstrom; und die Ökostromprivilegien bei Einspeisung ins Netz werden nicht gehalten; und sind das 340 000 Beschäftigte in der Solar-Branche; und-und… Jetzt: Prognosen! Energie-Doktoren-Professoren! Das ist der Maßstab der totalen Gehirnlosigkeit! Und der Grenzwert der Dummheit ist EBEN der obere Satz mit 9,5 Gigawatt… Mit den Windrädern war ja derselbe Blödsinn-so viele können reingesteckt werden, dass alle Leitungen in Europa reichen nicht aus, diese Strommenge zu übertragen! Habe schon geschrieben, dass jedem deutschen Energie-Doktor-Professor ein Elektromonteur als Gelehrter Sekretär beigestellt werden soll. Keine Sau interessieren diese 9,5 Gigawatt, wie auch die gesamte Leistung der in D installierten Generatoren, Wasser in Norwegen oder Sonne in Sahara, die Frage steht, wie viele KILOWATTSTUNDEN (kWh!) des Dachsolarstroms erzeugt (VERBRAUCHT) wurde?! Und das ist was ganz anderes! Nicht Mega- oder Giga-, sondern KILO! Und das EBEN weißt kein EE-Komödiant und ich versuche es erklären – WARUM?

Habe vor kurzem geschrieben, dass, wenn man den ganzen Solarstrom von allen Dächern in D zusammenkratzt, da ist die gesamte Leistung so viel wert, wie eine heiße Kompresse für einen Toten!  Der Dachsolarstrom – das ist bei uns sozusagen ein provinzieller Strom: – Stadtrande, Gemeinden, Dörfer usw. Nehmen wir ein Wohnort mit 600 Privatdächern, durchs Dorf „läuft“ eine Leitung 20 kV und dran „hängen“ 3 Trafostationen (TS) 20/04 kV (je- 200 Häusern), von jeder TS „gehen“ 4 Freileitungen 0,4 kV in verschiedene Richtungen (Straßen), auf jeder Leitung „hängen“ 50 Häusern… Eine Freileitung (3 Phasen plus „Null“) ist normalerweise vom Kopf an – 1/3 der Länge A-70 (Alu, 70 mm²), dann 1/3 -A-50, dann A-35 und alle Hausanschlüsse (meist 1 Phase plus Null) sind A-16! Das ist ein klassisches Beispiel einer Freileitung 0,4 kV bezogen auf zulässige Stromdichte A/mm²! Das ist genau so, wie bei der Wasserversorgung: Ins Dorf kommt eine Wasserleitung 300 mm Durchmesser, dann Teile des Dorfes – schon mit 100 mm, dann Straßen mit 50 mm, dann Hausanschlüsse ¾ “ (Zoll). Jetzt von hinten: Einer bohrt auf seinem Grundstück einen Brunnen und will den Rest vom Wasser ins Netz pumpen, ja durchs Rohr ¾“! Und jeder versteht sofort, dass das ein Blödsinn ist-durchs Rohr ¾“ das Wasser ins Netz gegen den Druck drücken… Wenn, dann muss ein separates Rohr ins Rohr 300 mm eingespeist werden und man muss pumpen mit dem Druck, größerem als im Rohr 300 mm, sonst – die Pumpe „arbeitet“, aber sie pumpt kein Wasser… Genauso ist es mit den Dachsolarstrom, aber viel komplizierter.

Nehmen wir jetzt an, dass der Dach-Gleichstrom, egal welcher Spannung und Stromgröße (Leistung), wird von einem von Industrie hergestellten Umwandler in den Wechselstrom 50 Hz umgewandelt (alle Elektro-Geräte im Haus sind ja für den Wechselstrom „Phase-Null“, 220 V, 50 Hz vorgesehen), ABER, und da fangen die Probleme an: Das Haus „hängt“ im „Schwanz“ der Leitung 0,4 kV, zur Verfügung ist ein Anschluss A-16 „Phase-Null“, also zwei Alu-Drähte kommen ins Gebäude, man kann aber in keinem Fall den Gleichstrom in „1-Phase-Null“ Wechselstrom umwandeln und diesen ins Netz 0,4 kV einspeisen, das ist zwar kein Havarie-Regime, aber drastisch wachsen die Stromverluste wegen der „Schiefstellung“ der Phasenbelastung und-und, aber, kurzer, der Umwandler muss den Gleichstrom in den 3-Phasen Wechselstrom 380 V umwandeln, (warum nicht!), aber dann muss jedes Dach (Haus) einen 3-Phasen Anschluss haben, was nicht immer der Fall ist! Jetzt, wegen Stromdichte (A/mm²)- ein Dach stellt 1 kW Leistung zu Verfügung (grob-bei 0,4 kV-2,5 A), das andere 100 kW ( 250 A) – also müssen die Stromleitungen auch so berechnet werden, um diese Leistung auf die Sammelschienen (SS) 0,4 kV der TS zu bringen, nicht durch die Freileitung, wie es mit dem Wasser war, von hinten durch schieben… Das alles rein THEORETISCH, im IDEALFALL – da nehmen wir an, dass alles klappt, wir lassen alles weg: Spannungs- und Frequenzschwankungen zwischen Dächern einander und dem Stromnetz, Stromverlusten und-und… Auch nicht jedes Dach ist ein Solar-Dach! Und WO ist der Solarstrom?! Ganz einfach: Einer erzeugt und schickt den Solarstrom auf die SS 0,4 kV, der Andere-verbraucht ihn von den SS 0,4 kV! Der Konkurrent, der Atomstrom, der sitzt von der anderen Seite (20 kV) des Transformators und passt auf, wenn die Sonne nicht da ist oder der Wind nicht weht, dann also ist er zur Verfügung! Und das alles so lang, bis der VERBRAUCH von den SS 0,4 kV größer ist, als der hergestellte (generierte) Dachsolarstrom! WENN umgekehrt, DANN ist es (Dorf) nicht ein Stromverbraucher, sondern ein gezielter Solarstrom-Produzent, das ABER ist wieder was ganz anderes, das sind Solarkraftwerke, NICHT miliVolte von den Dächer in den Gemeinden zusammenkratzen und schreien, dass der Atomstrom dem deutschen Solarstrom kein Platz im Eurostromnetz zulässt! Denselben Zirkus haben wir mit den Windrädern (nicht aber Windparks!), die irgendwo in den Gemeinden reingesteckt werden, wenn sie ins Netz 0,4 kV EINGESPEIST sind! Und da findet sich ein Präsident einer Netzagentur, der nichts Besseres findet, als den Verbrauchern zu raten von einem Ökostrom-Spekulant zum anderen zu wechseln und auch noch so bis 300 Euro sparen.

Jetzt, ein wichtiges Detail. Die Stromverbrauchserfassung. Lassen wir die 1000 Stromanbieter-Spekulanten weg, nehmen wir einfach an, dass die Leitung 20 kV (oder 110 kV) kommt direkt von RWE zum Verbraucher (Stadtwerke), dann stehen bei der Grenze der Verantwortung der Seiten zwei Zähler: VERBRAUCH aktiver kWh und reaktiver kVAh Leistungen (Kosinus „fi“), die Zähler erfassen (Tarifen lassen wir weg!) den ganzen Stromverbrauch (Arbeit) und die gesamte Stromverlusten im Netz hinter den Zählern! Wie viele Windrädern oder Solar-Dächer in Gemeinden oder sonst wo an den Leitungen 0,4 kV „hängen“ (eingespeist sind), das interessiert da OBEN keine Sau! Man kann nur konstatieren, dass mit massiven Ausbau (Anschluss) von Solar-Dächern der gesamter Stromverbrauch auf den Zählern hier im Kopf GESUNKEN ist und diese Prozente können als Anteil des Ökostroms betrachtet werden (riesige Windparks und Solarkraftwerken sind da Ausnahmen), weil, man kann statistisch nicht erfassen, was, sagen wir, 2-12 Mio. Dächer ins Netz 0,4 kV abgeben, weil EBEN hier wegen riesigen Stromverlusten ist die ABGABE ins Netz noch lange nicht der VERBRAUCH vom Solarstrom! Das Problem habe ich schon erklärt und heißt es – ZUSAMMENKRATZEN! Jedes Zusammenkratzen hier hat sein Grenzwert, nachdem je mehr man zusammenkratzt, wachsen nur noch die Verluste!

Das ALLES aber ist NUR im IDEALFALL der Solar-boom-Affäre, der REALFALL: Die Details der Einspeisung ins Netz, Zentrale und dezentrale Stromerzeugung und Versorgung, „intelligente“ Stromnetze und Zähler, und-und, was da alles dahinten steckt – das kommt später…

 

22.12.10.

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